Papamonat: ÖVP will zunächst EU-Richtlinie abwarten
WIEN. Klubchef Wöginger kündigt "weitere Gespräche" in der Koalition an, Opposition verlangt rasche Umsetzung.
Zum sogenannten Papa-Monat kündigte VP-Klubobmann August Wöginger weitere Gespräche innerhalb der Koalition an; die Zeichen stehen aber vorerst auf Abwarten. Man solle auch die EU-Richtlinie einbeziehen, die "demnächst kommen soll", sagte Wöginger beim Besuch des türkisen Kärntner Landtagsklubs. "Da ist etwas im Anrollen", so Wöginger. Wie berichtet, haben sich das EU-Parlament und die Mitgliedsstaaten auf eine Richtlinie geeinigt, wonach Väter nach der Geburt eines Kindes Anspruch auf zehn Tage Vaterschaftsurlaub haben sollen. Die vorläufige Einigung muss von den EU-Institutionen noch förmlich angenommen werden.
Die Opposition drängt darauf, den bezahlten Papamonat als Rechtsanspruch umzusetzen. Die "Streiterei in der Regierung geht auf Kosten der Familien", sagte der stellvertretende SP-Klubchef Jörg Leichtfried. Wenn die FPÖ nach der Ansage von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein – sie hatte den Papamonat in der TV-"Pressestunde" angekündigt – wieder umfalle, werde sie "niemand mehr ernst nehmen können". "Liste Jetzt"-Mandatarin Daniela Holzinger-Vogtenhuber zeigte sich erfreut über das Umdenken in der FPÖ und attackierte die ÖVP: Die "selbst ernannte Familienpartei" sollte erkennen, dass ein Rechtsanspruch ein ganz wesentlicher Schritt sei. FP-Vizekanzler Heinz-Christian Strache gab Hartinger-Klein Rückendeckung, in der ÖVP bremst vor allem der Wirtschaftsflügel. Zusätzliche Kosten "dürfen wir nicht den Betrieben umhängen", sagte auch Oberösterreichs Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer.
Da ist er schon wieder.
Der Parlaments-Ungustl August Wöginger.
Warum er beim ÖAAB ist weiß keiner?
Zur Wirtschaftskammer oder Industriellenvereinigung würde er jedenfalls wesentlich besser passen, den Arbeitnehmerinteressen vertritt Wöginger keine mehr.
Und das alte VP-Muster ist wieder da: " beidbeinig auf der Bremse stehen".
In spätestens zwei Wochen geht die alte VP-Leier wieder von vorne los:
" der Koalitionmspartner will nicht" ,
" der Koaltions partnr blockiert "
4 Monate später schmeissen alles mit "uns reichts" hin
Das Muster haben wir doch jetzt schon seit Jahrzehnten erlebt. Kurz ist ohnehin schon international auf Jobsuche,( siehe Anbiederungsgespräche während der WWF in Davos ) sobald er was Lukratives hat schmeisst er hin.
Je früher, umso besser für unser Land.
Es ist schon eigenartig wenn sich der oberste Arbeitnehmervertreter der ÖVP gegen die Arbeitnehmer auf die Seite der Wirtschaft stellt.
Bin schon gespannt auf die AK-Wahl.
Wird die erste Klatsche werden für die Regierung.
Hoffentlich
Ha,ha, geht schon los.
ÖAAB verliert in Vorarlberg die Absolute. Auch die braunen Gewerkschafter verlieren.
Die Roten legen zu.
Weiter so.
Die ÖVP war und ist eine Bremserpartei außer bei eigenen Vorteil....
Wau die haben noch eine eigene Meinung
Der Wöginger wäre ja ein OAAB'ler .. aber das hat er wohl an der Genz von OÖ abgegeben ..
Diese Blockade der ÖVP und des ÖAAB sind ja die beste Werbung für die anstehende Arbeiterkammerwahl.
Diese Haltung des ÖAAB-Chef Wöginger zum gesetzlichen Papamonat zeigt einmal mehr, dass der ÖAAB mit Sicherheit KEIN Arbeitnehmervertreter ist. Denen geht es NUR um die Interessen der Wirtschaft. Die spenden ja auch für den ÖVP-Wahlkampf!!!
Logo. Die sind ja auch ein Teil der ÖVP. Genau genommen eine Säule, denn die ÖVP gibt es eigentlich gar nicht. Die Bünde machen erst die ÖVP. Ohne Bund-Mitgliedschaft keine ÖVP-Mitgliedschaft.
Einmal schimpft man auf die EU, dann will man wieder abwarten, was denn die EU so vorgibt... wie es halt gerade passt.
Ausrede ists aber immer. So oder so.