Vorentscheidung über neue Regierung soll am 12. Dezember fallen
WIEN. Bis 12. Dezember sollen in den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS alle Untergruppen mindestens einmal getagt haben.
Dann soll die Steuerungsgruppe mit u.a. den Parteichefs entscheiden, ob weitere Runden einen Sinn haben. Besonders heikel ist das Thema Wirtschaft und Steuern. ÖVP-Chef Karl Nehammer hat der SPÖ deshalb zuletzt gar mit dem Verhandlungsabbruch gedroht, sieht aber im "Standard" weiter gute Chancen auf eine schwarz-rot-pinke Koalition.
Bis 12. Dezember sollen laut derzeitigem Plan alle Untergruppen ihre Arbeit vorerst abgeschlossen haben und klar sein, in welchen Punkten die drei Parteien einig sind, wo es noch offene Fragen gibt und wo man gar nicht zueinander findet. Die ungeklärten Punkte sollen dann von der Steuerungsgruppe gesichtet werden, in der neben den Parteichefs Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) auch die Präsidenten von ÖGB und Wirtschaftskammer, Wolfgang Katzian und Harald Mahrer, sitzen.
Nehammer weiter "zuversichtlich"
In vielen Gruppen komme man gut voran, in anderen weniger, heiß es aus Verhandlungskreisen zur APA. "Da blitzt es natürlich in manchen Verhandlungsgruppen. Da prallen unterschiedliche ideologische Zugänge aufeinander. Aber deshalb verhandeln wir ja", beschrieb das Nehammer im "Standard" (Samstagausgabe). Die NEOS haben freilich wiederholt betont, dass sie nur in eine Regierung gehen wollen, wenn sie dort auch Reformen umsetzen können. Und auch die SPÖ hat erst am Freitag wieder hervorgehoben, dass Regieren für sie "kein Selbstzweck" sei. "Es geht um den Weg, aber nicht mehr um die Richtung. Das macht mich zuversichtlich", sah Nehammer weiterhin gute Chancen auf eine Regierungszusammenarbeit.
Wie weit man zumindest beim Steuerthema noch auseinanderliegt, zeigte der mediale Schlagabtausch zwischen ÖVP und SPÖ am Freitag, nachdem die Roten nach einer Sitzung des Bundesparteivorstands einmal mehr auf einen "Beitrag" derer gepocht haben, "die in der Vergangenheit besonders profitiert haben". Nur so könne man das Budget sanieren - immerhin müssten bis 2028 strukturell rund 15 Milliarden eingespart werden - und trotzdem investieren und die Wirtschaft stärken. Von Nehammer kam auf X postwendend eine Absage. "Es braucht eine Ausgabenbremse, keine neuen Steuern", betonte er. Vermögens- oder Erbschaftsteuern, die in dem SPÖ-Papier gar nicht explizit genannt wurden, würden Wohlstand und Arbeitsplätze gefährden. "Sollte die SPÖ darauf bestehen, sind die Verhandlungen schnell zu Ende." Von den Sozialdemokraten gab es dazu auf APA-Anfrage keine Reaktion, man halte sich an die Abmachung, "konstruktive und vertrauensvolle Gespräche abseits des medialen Rampenlichts" zu führen.
Hattmansdorfer: Steuergruppe "entscheidet über Sein oder Nichtsein der Regierung"
Für den künftige Wirtschaftskammer-Generalsekretär Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) ist der von ihm geleitete Cluster zu Wirtschaft und Steuern jedenfalls der Knackpunkt in Sachen Koalition. "Das Ergebnis der Gruppe eins entscheidet über Sein oder Nichtsein der Regierung", sagte er in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Samstagausgabe). Zu konkreten Verhandlungsinhalten wollte er vorerst nichts sagen, die erste Woche habe jedenfalls dem Positionsabgleich und besseren wechselseitigen Kennenlernen gedient. Kernpunkt aus seiner Sicht müsse die Wiedergewinnung der Wettbewerbsfähigkeit sein. "Das entscheidet, ob die Menschen einen Job und das Geld haben, um sich das Leben leisten zu können." Es brauche keine All-inclusive-Mentalität, sondern die Mitverantwortung und ein Leistungsbekenntnis jedes Einzelnen.
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können die einmal irgendwas arbeiten ausser ständig die gehälter der beamten erhöhen und neue bürokratiemonster ( iwe zb co2 steuer und kliambonus ) erfinden ..die zeit drängt bei der budget situation ... sogar in den herbstferien warens auf urlaub .. der steuerzahler in diesem land ist echt ein armer hund
Österreich hatte bis 1918 Galizien als Testregion - jetzt ist Österreich die Testregion der EU.
Belohnt wird das für die Handlanger entweder direkt mit Amterl in der EU, oder durch die profitierenden Unternehmen.
So sehe ich die komplizierte Welt der angeblich unwissend konspirativen Politiker.
was geht mit dir ständig die Beamtengehälter ergöhen des steht denen genauso zu wie dir oder hast du sozialhilfe aber die wie natürlich auch erhöht aber wahrscheinlich noch nie gehört das der öffentlicje Dienst auch Kranken betreuung einschlisst die brauchst di wahrscheinlich oder der Müll oder das Abwasser usw Hirn einschalten wenn welches da ist
Wird langsam, aber sicher dazu führen, dass
Nehammer und Babler in ihren Parteien abgelöst werden und
die ÖVP mit der FPÖ eine Koalition bilden wird.
Sie meinen die FPÖ mit der verliererpatei ÖVP oder?
Schön langsam wird es Zeit!
eigentlich komplett egal wer, wann, wo, mit wem - dank erarbeiteter unabhängigkeit .... machts was wollts
Also die Vorstellungen der Neos sind diametral zu denen der ÖVP und SPÖ.
Die ÖVP wird gerechte aber schmerzhalte Förderungskürzungen für ihre Klientel nicht akzeptieren.
Bablers "eat the rich" geht mit den Schwarzen nicht und mit den Neos schon gar nicht.
Es wird Neuwahlen geben und Kickl wird haushoch gewinnen. Und er braucht nur mit dem Landwirtschafts- und Wirtschaftsministerium zu winken, und schon ist Nehammers Nachfolger bei ihnen im Bett.
Ist so - nur wer eine klare " Null Einwanderung für Nichtqualifizierte" Linie fährt kann derzeit in Europa Wahlen gewinnen.
diese Regierung wird dahin wurschteln von Anfang bis Ende!
Die wird es gar nicht geben!
den Neos wird es ergehen wie der FDP nur dass sie von einem niedrigeren Niveau, schlechterem Wahlergebnis starten!
Interessant finde ich diese Art der Verschwiegenheit.
Alle erfahren alles, obwohl man ein Schweigefreund ist.
Wann werden die endlich erwachsen?
> "Es muss wieder das starke Miteinander im Mittelpunkt stehen – und nicht die Interessen einiger weniger."
> Der Staat sei in den vergangenen Jahren von wenigen mit Steuergeschenken ausgenutzt worden. […] "Wir verlangen deshalb von jenen einen Beitrag, die in der Vergangenheit besonders profitiert haben, und schützen jene, die bis heute unter der Teuerung leiden."
> Was das Leben auf dem Land angeht, will die SPÖ eine Belebung der Ortskerne und eine bessere Anbindung über den öffentlichen Verkehr.
> "Sollten die anderen wieder aufs Miteinander vergessen, werden wir nicht regieren. Regieren ist kein Selbstzweck."
Es wird schwierig werden. Die ÖVP wird alles tun, um weitermachen zu können wie bisher.