"Erhöhte Gefahrenlage" im Land
LINZ. Verstärkte Sicherheitskontrollen in Amtsgebäuden Oberösterreichs seit 2017.
Mitte Februar kam es zu einer Corona-Demonstration in Wolfern, der Heimatgemeinde von Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) – die Polizei war damals in Alarmbereitschaft.
Aber das war während der Pandemie kein Einzelfall. Mehrmals musste Stelzer bereits Personenschutz in Anspruch nehmen, weil die Experten des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung von einer "erhöhten Gefahrenlage" ausgingen. Man sei in enger Abstimmung mit der Polizei, hieß es aus dem Büro des Landeshauptmannes. Auch rund um das Landhaus sei die Polizei in erhöhter Bereitschaft.
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) wurde Mitte März auf dem Weg ins Rathaus von einem Betrunkenen attackiert, der lautstark über Corona-Maßnahmen schimpfte. Im Rathaus habe man daher rigide Zugangskontrollen eingeführt. Bei Demonstrationen stehen Polizisten vor dem Rathaus.
Auch vor Lugers Wohnung fanden bereits drei Demonstrationen statt. "Ich bin in der Dunkelheit nicht mehr alleine in der Stadt unterwegs", sagt der Bürgermeister. Das sei ungewohnt, aber leider notwendig.
Dass die Gewaltbereitschaft in der Bevölkerung generell in den vergangenen Jahren gestiegen ist, glaubt man im Land an den Ergebnissen der Sicherheitskontrollen in Amtsgebäuden abzulesen. Seit 2017 gibt es diese verstärkten Kontrollen, in Summe wurden dabei seither unter anderem 62 Schusswaffen und 31.166 Stichwaffen sichergestellt. (wb/mst)
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