"Lockerungen vertretbar, aber böses Erwachen im Herbst vermeiden"
LINZ/WIEN. Der Linzer Lungenexperte Bernd Lamprecht vom Kepler Universitätsklinikum hält die von der Bundesregierung angekündigten weitreichenden Corona-Lockerungen für „vertretbar“ – wenn die Infektionszahlen niedrig bleiben und die 3-G-Regel eingehalten wird.
„Die schrittweise Rücknahme von Begleitmaßnahmen ist möglich, wenn der Impffortschritt gut gelingt.“
Man sollte sich jetzt aber „nicht zurücklehnen“ und die „Vorsicht nicht außer Acht lassen“. Ansonsten könnte ein „böses Erwachen im Herbst“ folgen. Lamprecht appelliert, sich gegen Corona impfen zu lassen. Denn die zugelassenen Impfstoffe verhindern auch bei der infektiöseren Delta-Virusvariante, die sich „wahrscheinlich auch in Österreich in den Vordergrund spielen wird“, schwere Erkrankungen. 75 Prozent Immunisierungsgrad (Geimpfte plus Genesene) werde es jedenfalls für eine Art Herdenimmunität brauchen, so Lamprecht, besser wären wohl 80 Prozent oder mehr. Um das zu erreichen, werde unter anderem auch wichtig sein, bei den Jugendlichen eine hohe Impfrate zu erreichen. Offen ist noch, wie lange der Schutz nach zwei Impfdosen hält – Untersuchungen laufen (derzeit wird von vermutlich neun Monaten ausgegangen, es könnte aber auch etwa ein Jahr sein). Rechtzeitig aufzufrischen, ist einer der wesentlichen Schlüsselfaktoren zur Bewältigung der Pandemie, wie Lamprecht betont. „Wir haben das Heft des Handelns in der Hand.“
Aus der Opposition auf Bundesebene kam Kritik an den Plänen der Bundesregierung – aus unterschiedlichen Gründen. Der designierte FP-Chef Herbert Kickl forderte, auch die „schikanöse 3-G-Regel endlich ersatzlos zu streichen und das unselige Überwachungsregime“ zu beenden.
Zu spät kommen die Lockerungen für Neos-Gesundheitssprecher Gerald Loacker: „Die Wirtschaft braucht jetzt einen Neustart, jeder weitere Tag mit nicht mehr notwendigen Einschränkungen ist eine enorme und teure Belastung.“
Die Grünen-Jugendsprecherin Barbara Neßler appellierte speziell an die Jugendlichen, die Impfung in Anspruch zu nehmen, damit „aus dem guten Sommer auch ein guter Herbst und Winter“ wird.
Dabei sieht Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SP) die Bundesregierung in der Pflicht: Sie müsse jetzt genug Impfstoff sicherstellen.
da kuaz u. da lamprecht passen schon auf, daß corona noch nicht zu schnell zu ende ist. was wäre das ohne ihre täglichen auftritte im öst. regierungsfunk.
Corona-Kommission sieht Delta-Variante als "ernstes Risiko"
https://www.msn.com/de-at/nachrichten/coronavirus/corona-kommission-sieht-delta-variante-als-ernstes-risiko/ar-AALauzU?ocid=msedgntp
Schon im Sommer sei ein erneuter Fallanstieg mit hohem Systemrisiko" möglich, warnt die österreichische Ampel-Kommission.
Die österreichische Ampel-Kommission äußert sich besorgt über die Ausbreitung der indischen Corona-Variante, nunmehr Delta-Variante genannt - sie spricht in einer Aussendung von einem "ernst zu nehmenden Risiko". Bei anhaltender Verbreitung dieser Variante sei ein neuerlicher Fallanstieg bereits in den Sommermonaten mit hohem Systemrisiko möglich. Die gesetzten Öffnungsschritte seien daher engmaschig und kritisch zu monitoren.
Die Delta-Variante dürfte sich nicht nur erfolgreicher verbreiten als frühere Mutationen, sondern auch zu schwereren Verläufen führen, insbesondere in der nicht geimpften Bevölkerung.
Schade, dass die Opposition die Einführung der 3G-Regel (anfangs "Freitesten") derart boykottierte und verzögerte.
Man sieht leider, dass die Opposition weniger am Wohl der Österreicher als mehr an politischem Kleingeld interessiert ist. Möglichst hohen Schaden anrichten, um dann die Regierung anpatzen zu können.
Fakt ist, dass von den Schnelltests (welche die Opposition im Nov./Dez.2020 ebenso boykottierte) bis hin zum Freitesten und den konsequenten Impfungen die Regierung ganz gute Ergebnisse vorzuweisen hat.
@KLETTERMAXE: Was du behauptest ist gelogen!
Die Opposition hat dem Freitesten deswegen nicht zugestimmt, weil die ÖVP-GRÜNE Regierung diese Tests auch im gesamten Handel einführen wollte.
Die Opposition hat diese von ÖYVP-GRÜN geforderten Tests in allen Geschäften erfolgreich verhindert.
Die Opposition hat dadurch zum Wohle der Bevölkerung ein umdenken bei der Regierung herbeigeführt und diese Eintrittstest in ALLE Geschäfte verhindert.
Die Covid-Fallzahlen sehen jetzt gut aus, das erlaubt die Lockerungen.
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Wir sollten uns aber nicht zu früh freuen! Die Indische Covid-Mutation ist im Vormarsch. Derzeit sind das nur 150 Fälle in Österreich. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sich diese Mutation stark ausbreitet, weil die Impfung nicht so gut wirkt.
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Das wird wahrscheinlich im September der Fall sein, weil die Leute vom Urlaub zurück sind und die Kinder über die Schulen diese Mutation in der Bevölkerung verbreiten.
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Es wird behauptet, dass die vollständige Impfung mit den 2 Dosen gut gegen die Variante Delta wirkt. Ich bin mir da nicht so sicher.
Oida, bis September ham mir längst eine andere Mutante!
es sind ja genug im umlauf, da kuaz wird dieses jahr noch genug pk haben.