Grüne: "Bleib so" ist die "verkehrte Botschaft"
LINZ. "Wir wollen Dinge verändern, das Land darf nicht in Stillstand verharren", sagte Grünen-Landesgeschäftsführerin Ursula Roschger bei einer Pressekonferenz mit der Listenzweiten für die Landtagswahl, Dagmar Engl, gestern, Montag.
Sie adressierte die Botschaft an den möglichen Koalitionspartner nach der Wahl, die ÖVP. Deren Wahlslogan "Bleib so, Oberösterreich" sei eine "verkehrte Botschaft", so Roschger.
Bedingungen oder Zugeständnisse der Grünen bzw. ob man den schwarzen Asylkurs mittragen würde, falls es tatsächlich zu Koalitionsgesprächen kommt, wollte Roschger nicht nennen. Zuerst müsse am 26. September gewählt werden, man hoffe auf einen klaren Auftrag, um Taktgeber in Richtung "klimafitte Wohlstandspolitik" sein zu können.
Antritt in 149 Gemeinden
Bei den Gemeinderatswahlen treten die Grünen heuer in 149 Kommunen mit 2308 Kandidaten an – um 26 bzw. 560 mehr als vor sechs Jahren. Am meisten Zuwachs gab es in den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden. 64 Grüne kandidieren für das Bürgermeisteramt – um 16 mehr als 2015. "Es ist ein Ruck durch die Grüne Bewegung gegangen", sagte Engl. Mittlerweile würden sich viele Sympathisanten auch aktiv engagieren und sich aufstellen lassen. Man spiegle nun die gesamte Gesellschaft. Früher waren Pädagogen überrepräsentiert.
In Oberösterreichs Gemeinden gebe es viel zu tun, so Engl, die auch Bürgermeisterkandidatin in Katsdorf ist – beispielsweise Stopp der Landflucht und des Verödens der Ortskerne, Schaffung klimatauglicher Mobilität, Breitbandausbau, mehr Transparenz und mehr Frauen in der Gemeindepolitik.
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Dem Wahlkampf gehen laufend gefährliche Drohungen einher!
Wenn alles so bleibt wie es ist, wissen wir wenigstens was wir haben und das ist irgendwie beruhigend.
Ansage von Veränderungen klingt gefährlich, v.a. wenn man uns verschweigt, was wie verändert werden soll. Wer will schon die Katz im Sack kaufen?
"Wir wollen Dinge verändern und keinen Stillstand..." - aber bei vielen wichtigen Infrastrukturprojekten sind wir die Neinsager, die mit allen erdenklichen Tricks blockieren.
Grüne Kummerl sind schwach aber auch gefährlich sie verstecken sich unter der Kath. Kirche (Theolohe Keineda) und unter den Kummerl .
Apropos verkehrte Botschaft. Wie wäre es, wenn die OÖ Grünen mal ihre Verkehrsministerin Gewessler dazu bewegen würden, klarzustellen ob sie Stelzers und Steinkellners Linzer Ostumfahrung mit Bundesmittel mitfinanzieren und damit erst ermöglichen will und wird? Die Pläne liegen jetzt schon über ein Jahr zur "Evaluierung" in ihrem Ministerium. Ach, käme nicht so gut vor der Wahl? Man will es sich mit dem potenziellen türkisen Koalitionspartner auf Landesebene nicht verderben? Na dann ...
Ohne Baugründe am Land wird die Landflucht nicht zu stoppen sein.
Die Marotten einer Minderheit gefährden die ganze Gesellschaft.
Danke für Ihre Diagnose betr. FP!!