Kinderbetreuung im Sommer: Viele Bedenken, Land beruhigt
LINZ. Zahlreiche Eltern in Oberösterreich haben zusätzlichen Kinderbetreuungsbedarf im Sommer, weil sie in der Coronakrise Urlaub konsumieren mussten.
Vier Wochen vor den Ferien kritisiert ÖGB-Frauen-Vorsitzende Elfriede Schober, dass es "absolut keinen Plan" für flächendeckende Sommerbetreuung gebe. Vom Land Oberösterreich werde gerade erst erhoben, welchen Bedarf es geben werde. Eltern brauchten aber Klarheit. Niederösterreich habe ein zusätzliches 4,5-Millionen-Euro-Paket für den Sommer geschnürt, Oberösterreich stocke hingegen nur das Budget für Saisoneinrichtungen um 200.000 auf 500.000 Euro auf. Auch Grünen-Klubobmann Gottfried Hirz fordert "umgehend konkrete Lösungen".
Aus dem Büro von Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander (VP) heißt es, dass Niederösterreich und Oberösterreich unterschiedliche Systeme hätten und ein direkter Vergleich nicht möglich sei. Oberösterreich habe im April mit dem Corona-Gesetz den Landesbeitrag zur Kinderbetreuung von mehr als 170 Millionen Euro abgesichert, das gebe Finanzierungssicherheit für das Gesamtjahr. Die Gemeinden bzw. privaten Rechtsträger habe man am 8. Mai aufgefordert, den Bedarf für den Sommer bei den Eltern zu erheben und die Ferienzeiten gegebenenfalls zu reduzieren. Für jede länger geöffnete Gruppe würden je ganze Woche bis zu 500 Euro gewährt. Das Sommerbetreuungsangebot in Betrieben werde ebenfalls gefördert, auch gebe es Tagesmütter. Oberösterreich sei sehr breit aufgestellt. "Jedes Kind, das eine Betreuung braucht, soll eine Betreuung bekommen", so Haberlander. Sie sei sicher, dass die "Gemeinden das gut meistern werden". In Gesprächen sei ihr versichert worden, dass man Sommerangebote in den Kommunen bzw. gemeindeübergreifende Angebote plane. (az)
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Schule soll das ganze Jahr an jedem Werktag von Montag bis Freitag mindestens 8 Stunden geöffnet haben. Es gibt eine Kernzeit, da müssen alle anwesend sein und eine Gleitzeit. Die Kinder müssen in der Gleitzeit nicht anwesend sein, die Lehrer teilen sich die Anwesenheit nach Bedarf ein. Für Kinder gibt es 3 Monate Urlaub, der individuell genommen werden kann und nicht zur Gänze genommen werden muss. Für Lehrer gibt es Urlaub wie bei den Beamten.