SPÖ will die Elterngebühren reparieren
LINZ. Seit zwei Jahren sind die Nachmittagsgebühren für Kindergärten in Oberösterreich in Kraft, und die Kritik daran reißt nicht ab.
In einer aktuellen Anfragebeantwortung von Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP) sieht sich SP-Familiensprecherin Petra Müllner darin bestätigt: "Schon bisher hatte Oberösterreich vergleichsweise viele Kindergärten ohne Nachmittagsbetreuung. Das hat sich durch die Gebühren noch verstärkt." Vor allem in ländlichen Regionen hätten viele Gemeinden die Öffnungszeiten reduziert, zum Beispiel Liebenau.
Allerdings nicht, weil er so entschieden habe, betont Bürgermeister Erich Punz (SP): "Neun Eltern hätten Bedarf. Das reicht nicht, weil es erst ab zehn Kindern eine Landesförderung gibt." Selbst kann die Gemeinde die Kosten nicht stemmen: "Wir müssen uns als Härteausgleichsgemeinde an strenge Richtlinien halten. Wir können nicht mehr ausgeben." Die SPÖ plant mehrere Anträge, um die Gebührenregelung zu reparieren, wie Klubobmann Christian Makor ankündigt. Darunter ein dringlicher Antrag zur Wiedereinführung der Randzeiten-Förderung.
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Dass die OÖN beim manipulativen und parteipolitisch motivierten Begriff der "Elterngebühren" mitspielen, ist keine journalistische Glanzleistung.
Sachlich gesehen ist es ein Selbstbehalt oder Kostenanteil für verhältnismäßig teure Dienstleistungen, die von der SPÖ offensichtlich wenig wertgeschätzt werden. Ebenso wie man den nicht gerade zu den Großverdienern zählenden Erstellern dieser Dienstleistungen in den Kindergärten nichts Gutes tut und deren gesellschaftlichen Wert man mit solchen Aktionen nicht gerade erhöht.
Es gäbe ausreichend andere Gebühren oder Abzocke im täglichen Leben, gegen die man sich verbünden könnte und sollte, der Kindergarten ist das falsche Ziel!
Sie sagen damit klar und deutlich: " Ich bin dagegen" und haben zusätzlich auch Gelegenheit die Redaktion zu belehren, die eigentlich, so wie ich das dem Artikel entnehme, die Aussage der SPÖ-Vertreter wiedergibt. Ich finde das für richtig, da ich mir von objektiver Berichterstattung das so erwarte. Ein Reporter soll m.E. keine Meinung äußern, sondern berichten. Denken kann sich jeder selbst was er will.
Dann soll man besser gleich die Presseaussendung 1:1 zitieren und keinen Pseudo-Zeitungsartikel verfassen, der letztendlich aus der Kommunikationsabteilung einer Partei stammt.
"SPÖ will die Elterngebühren reparieren!"
Die SPÖ glaubt immer mit geistlosen Wortspielen (Elterngebühren nicht Kindergartengebühren) besonders wirkungsvoll zu agieren. Als sehr treffendes Beispiel von Irreführung ist anstelle der "Flexiblen Arbeitszeit" diese als "Zwölfstundentag" zu verkaufen. Das Niveau der SPÖ-Wähler wird damit vielleicht besser angesprochen, glaubt zumindest die SPÖ. In Wirklichkeit ist das noch ein Überbleibsel aus der Zeit des Dirty Campaigning, absichtlich alles möglichst negativ machen.
" In Wirklichkeit ist das noch ein Überbleibsel aus der Zeit des Dirty Campaigning, absichtlich alles möglichst negativ machen." Auf das haben doch Sie das Copy-Right, oder?