Vorzugsstimmen: Kurz vor Wöginger, Kickl vor Hofer
LINZ. Herbert Kickl (FPÖ) erhielt in Oberösterreich 11.470 Vorzugsstimmen, Spitzenkandidat Hofer nur 3066.
Bei den Spitzenkandidaten der Parteien hatte Sebastian Kurz (ÖVP) in Oberösterreich eindeutig die Nase vorne. 14.139 Wähler gaben ihm eine Vorzugsstimme. Auf Platz zwei steht Parteikollege und oberösterreichischer Spitzenkandidat August Wöginger mit 12.685 Vorzugsstimmen. Ein gutes Ergebnis erzielte auch die Spitzenkandidatin des Wahlkreises Mühlviertel, Johanna Jachs. Sie bekam 7378 Vorzugsstimmen.
Die meisten Persönlichkeitsstimmen für die SPÖ erhielt in Oberösterreich Markus Vogl, Spitzenkandidat des Wahlkreises Traunviertel. 7000 Wähler entschieden sich für ihn. Pamela Rendi-Wagner bekam 2132 Vorzugsstimmen, der oberösterreichische Spitzenkandidat Alois Stöger 3822.
Bei der FPÖ zeigte der intensive Vorzugsstimmen-Wahlkampf von Herbert Kickl auf Facebook Wirkung: Er kam im Bundesland auf 11.470 Persönlichkeitsstimmen, Parteichef und Spitzenkandidat Norbert Hofer hingegen nur auf 3066. Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner, der – wie auch die Landesräte Günther Steinkellner und Wolfgang Klinger – auf einem aussichtslosen Platz kandidierte, erhielt stolze 7754 Vorzugsstimmen. Die oberösterreichische Spitzenkandidatin Susanne Fürst kam auf lediglich 2032 Stimmen. Philippa Strache gaben im Bundesland übrigens 145 Wähler eine Persönlichkeitsstimme.
Bei den Grünen ging Stefan Kaineder, oberösterreichischer Spitzenkandidat, als Sieger im Vorzugsstimmenrennen hervor: 6390 Wähler nannten ihn. Werner Kogler kam auf 2291 Stimmen. Mit über 3000 Stimmen erzielte die grüne Spitzenkandidatin im Mühlviertel, Ulrike Böker, ein gutes Ergebnis.
Auch bei den Neos liegt die oberösterreichische Kandidatin Karin Doppelbauer in Sachen Vorzugsstimmen etwas vor Bundeslisten-Erste Beate Meinl-Reisinger: 1969 Stimmen für Doppelbauer, 1161 für Meinl-Reisinger. (eiba)
Medizin-Uni in Linz: "Eine Jahrhundertchance wurde genutzt"
Immunität von FPÖ-Landesparteisekretär Michael Gruber soll aufgehoben werden
Wird Thomas Dim Klubobmann der Landes-FPÖ?
Das sind die elf Gründungsprofessoren der IT:U
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Mit dieser Anzahl an Vorzugsstimmen wäre A. Wöginger ein Kandidat als Landeshauptmann!
Die Anzahl der Vorzugsstimmen für Herrn Wöginger ist wirklich beachtlich. Vermutlich hat er das seinem faszinierenden Auftritt im Innviertel zu verdanken, bei dem er den Franz-Josef-Strauß für Arme gegeben und noch ein bisschen einfältiger als sonst aufgetreten ist. Allerdings passt das Gezeter nicht zu seiner Streberbrille (war vor 10 Jahren modern) und seiner Vorzugsschülerblässe. Der Junge muss an die frische Luft!
Interessant ist ja eigentlich, dass viele Vorzugsstimmen für N. Hofer ungültig waren:
https://orf.at/stories/3139587/
Sollte das ein kleiner Intelligenztest der eigenen Wähler gewesen sein?
Diesen Intelligenztest haben jene, welche sich als "Stammwähler" der FPÖ bezeichnen, wohl eher nicht bestanden.
Diese Stammwähler meinen nämlich, sie würden diese Partei immer wählen, egal was kommt.
Wenn ein Sportsfreund seinem Club dermaßen treu ist, ist das noch verständlich, aber bei korrupten Machenschaften muss man schon ziemlich einfältig sein, um das zu ignorieren.
"Kurz" und "Kickl" sind leicht schreibbare, kurze Namen.
"Wöginger" ist schon anspruchsvoller,
Meine 2 cent.
Die Stimmen für den BIMAZ sind vermutlich alle aus dem Innviertel. Als ich die Zahlen der einzelnen Regionen sah, war mir klar, dass alle Witze über Mühl- und Waldviertler oder was man ihnen nachsagt Fake sind. Gemeint sind eigentlich die Innviertler.
August Wöginger, im Endspurt des Wahlkapfes lief er zur Hochform auf. Ich zitiere aus ORF.at:
Beim oberösterreichischen Wahlkampfauftakt der ÖVP mit Spitzenkandidat Sebastian Kurz und Landeshauptmann Thomas Stelzer im Festzelt der Rieder Messe sagte Wöginger bei seiner Rede, der Wahlkampf beginne daheim: „Es kann ja nicht sein, dass unsere Kinder nach Wean fahren und als Grüne zurückkommen. Wer in unserem Hause schlaft und isst, hat auch die Volkspartei zu wählen.“
Nachdem das Zitat in einer Wahlreportage des „Standard“ bekanntgeworden war, setzte vor allem in Sozialen Netzwerken scharfe Kritik ein. SPÖ-Jugendsprecherin Eva-Maria Holzleitner ortete in einer Aussendung ein „patriarchales Weltbild der 50er Jahre“, „wo der Familienvater gesagt hat, wen Frau und Jugendliche zu wählen haben“.
So viel Bierzelt-Niveau ließe auch einen H.C. vor Ehrfurcht erschauern.
"Wer in unserem Hause schlaft und isst, hat auch die Volkspartei zu wählen.“
Jawoll!
Und auch wenn ich meine Kinder schlag' - den Arzt bezahl schließlich auch ich!
> Und auch wenn ich meine Kinder schlag
Die meisten Sauereien der politischen Gegner wachsen im eigenen Kopf.
Die wenigen, die vom politischen Gegner kommen, hat ein eigenes Gesinnugsmedium verbreitet.
Kann es sein, dass bei ihnen da oben zwischen den Ohren etwas gewaltig
aus dem Ruder läuft?
Übrigens stammt dieser Spruch nicht von mir, sondern abgewandelt von Frau auf Kinder von Monika Gruber.
der gust hat das herz am rechten fleck, oder so ...
Manchmal ist schwer verständlich, wie und warum der/die WählerIn so tickt.
Wundern Sie sich, Schweinchen, das sie WählerInnen in so geringem Ausmaß mehr Asyleinwanderung aus dem Orient und aus Afrika wollen? Ganz viele Vorzugsstimmen für Kickl erkläre ich damit.
> Ganz viele Vorzugsstimmen für Kickl erkläre ich damit.
Allerdings zweifle ich dran, dass die "starken Worte" des Herrn Kickl mehr als das Gefühl bewirken, dass dort was zur Sicherheit geschieht wo Unsicherheit und Kriminalität vorherrscht.
Da können 20 Betschwestern mit Rosenkränzen in einer Nacht auch so viel bewirken - gefühlt. Meine ich. Und die haben keinen Polizeistaat zur Folge, das ist sicher.
@ JAGO
Genau auf den Punkt gebracht.
Hetzen und Handeln sind unterschiedliche Paar Schuhe. Das Problem dabei ist eben, dass Handeln angesichts internationaler Vereinbarungen immer schwieriger wird. Und da bleibt der Erfolg eben mau.
Hetzen dagegen beruht auf nationaler Basis und funktioniert recht frei und fröhlich.
Nur löst das keine Probleme, sondern schürt Verzweiflung und Hass. Und das ist keine gute Mischung im Zusammenleben.
Oder meinen die Blauen, sie können ungeliebte Einwanderer vergrämen wie die Tauben am Flughafen ? Und dann reisen sie selbst wieder aus ?
Bei ihren "Stammwählern" funktioniert die bloße Hetze anscheinend noch immer gut. Aber vielleicht wurde das Wort Stammwähler auch vom "Stammtisch" entlehnt, dann wäre es nachvollziehbar.
Sich betrinken, rauchen und gegen Ausländer schimpfen, vertreibt Kummer und Sorgen.
Dass die Partei aber auch gegen die eigenen Wähler agiert hat, begreifen sie eben eher weniger.
Ich hab auch an (Un)Gust Wöginger, dem Arbeitnehmerver(t)räter, gedacht.
Na klar, der würde die Grenze schützen mit seinen Pferterln.