Champions League: Salzburgs pikantes Fernduell mit Benfica
SAN SEBASTIAN. Red Bull Salzburg kämpft in San Sebastian um das Überwintern im Europacup.
Österreichs Fußball-Meister FC Salzburg, der heute (21 Uhr, Servus TV, Sky, DAZN) in der Champions League beim spanischen Tabellensechsten Real Sociedad gastiert, muss es nicht zwingend auf einen Showdown ankommen lassen. Holen die "Roten Bullen" im Baskenland mehr Punkte als Benfica zeitgleich gegen Inter Mailand, wäre Platz drei abgesichert, das letzte Match gegen die Portugiesen am 12. Dezember sportlich bedeutungslos und ein Überwintern im internationalen Geschäft garantiert.
Für die Mozartstädter ginge die Reise dann in der Europa League weiter. Das ist das erklärte Ziel, wenngleich die Ausgangsposition nicht gerade ideal ist. Salzburg-Trainer Gerhard Struber fehlen in Spanien gleich acht Protagonisten (Baidoo, Fernando, Terzic, Kjaergaard, Solet, Okoh, Wallner, Guindo), die jüngsten wankelmütigen Vorstellungen geben auch nicht Anlass zu grenzenlosem Optimismus. Wer sich gegen die Austria (0:0) und Hartberg (3:2) derart müht, sollte den Mund nicht zu voll nehmen. Zumal Real Sociedad dem rot-weiß-roten Liga-Krösus schon im Hinspiel in Siezenheim die Grenzen aufgezeigt hat. Die Blau-Weißen gewannen 2:0. Diesmal dürfen sie zumindest auf dem Papier den Schongang einlegen, das Achtelfinal-Ticket ist in der Tasche. Vielleicht erhöht das die Chancen der Salzburger.
"Es braucht eine sehr kompakte, sehr konzentrierte Leistung – weg vom Träumen hin zu dem, was wir beeinflussen können", sagte Struber. Mut machen dem 46-Jährigen die beherzten, aber letztlich unbelohnten Auftritte gegen Inter (1:2, 0:1). Noch zahlen die jungen "Bullen" Lehrgeld.
Die Statistik spricht auch nicht unbedingt für sie. Von den jüngsten zehn Gastspielen in Spanien wurde nur eines gewonnen – und zwar am 17. Dezember 2009 in der Europa League beim FC Villarreal (1:0). Damals war Huub Stevens FC-Salzburg-Coach, Dusan Svento Goldtorschütze und der unverwüstliche Andreas Ulmer Linksverteidiger. Der Linzer (38) ist wieder fit und wird sein Team heute knapp 14 Jahre später als Kapitän auf den Rasen führen.
Neuer bleibt 2025
Der FC Bayern steht schon vor dem heutigen Champions-League-Duell mit dem FC Kopenhagen als Sieger der Gruppe A fest. Die Münchner, bei denen Thomas Müller zu seinem 150. Europacup-Einsatz kommen könnte, verlängerten die Verträge mit ihren Torhütern Manuel Neuer und Sven Ulreich bis Sommer 2025. Mächtig unter Druck steht Schlusslicht Manchester United, die "Red Devils" gastieren bei Galatasaray Istanbul. Bei Union Berlin gibt der ehemalige Austria-Trainer Nenad Bjelica sein Debüt in Braga: "Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft aus einer schwierigen Phase zu führen", sagte er.
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