Fußball-EM: Nur Kapitäne sollen mit Schiedsrichter sprechen
NYON. Schiedsrichter sollen umstrittene Entscheidungen den Mannschaften bei der Fußball-EM häufiger begründen und dabei nur mit dem jeweiligen Teamkapitän sprechen.
"Wir fordern alle Mannschaften auf, dafür zu sorgen, dass nur der Kapitän mit dem Schiedsrichter spricht", hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung von UEFA-Referee-Chef Roberto Rosetti. "Die Kapitäne haben ihrerseits dafür zu sorgen, dass ihre Mitspieler den Referee weder bedrängen noch direkt ansprechen, damit die Entscheidung möglichst rasch und respektvoll erklärt werden kann", meinte der Italiener. Weiter heißt es: "Jeder Spieler, der die Rolle seines Kapitäns ignoriert, beim Schiedsrichter reklamiert und/oder sich respektlos verhält, wird verwarnt."
Handelt es sich beim Kapitän um den Torhüter, muss ein Feldspieler benannt werden, der bei umstrittenen Szenen am anderen Ende des Spielfeldes als Ansprechpartner fungieren kann. In Treffen mit UEFA-Experten und nach Möglichkeit auch EM-Schiedsrichtern sollen die Teilnehmer der Europameisterschaft (14. Juni bis 14. Juli) auf die Neuerung vorbereitet werden.
Dass nur noch die Kapitäne bei stark strittigen Szenen mit dem Schiedsrichter sprechen sollen, wurde als Regel-Testlauf bereits auf einer Sitzung des International Football Association Boards (IFAB) Anfang März beschlossen. Mit dem IFAB-Beschluss ist es Verbänden frei gestellt, dies als Test in ihren Wettbewerben anzuwenden.
dass bei jeder Entscheidung haufenweise Spieler auf die Referees einreden und gegen die Entscheidung vehement protestieren, gibt es ohnehin nur im Fussball. Das färbt sich auch auf die Zuschauer ab, die sich oft derartig ausfallend benehmen. Wie gesagt, das gibt es nur im Fussball, weil dieser für die einfachen Gemüter ein Ventil darstellt.
Insofern eine gute Regelung, die hoffentlich auch konsequent angewendet wird.
gibts beim Eishockey schon immer und ist eine gute Lösung