Liverpool hatte kein Mittel gegen Suárez und Messi
BARCELONA. Champions League: Der FC Barcelona gewann das Semifinal-Hinspiel 3:0.
Ein sehr ambitionierter Auftritt des FC Liverpool im Camp Nou ist nicht belohnt worden. Die „Reds“ mussten sich im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona 0:3 (0:1) geschlagen geben und stehen damit vor einer Herkulesaufgabe im Retourmatch amDienstag an der Anfield Road.
Eine der tragenden Säulen war ausgerechnet Luis Suárez, der von 2011 bis 2014 das Liverpool-Trikot getragen hatte und dann um 81,72 Millionen Euro zu den Katalanen wechselte. Gestern spitzelte der Stürmer aus Uruguay in der 26. Minute eine flache Hereingabe von Jordi Alba zum 1:0 für „Barça“ ins Netz. Auch beim 2:0 (75.) hatte der 32-Jährige seine Beine im Spiel.
Superstar Lionel Messi drückte den Lattenschuss des Stürmers über die Linie und traf damit auf den Tag genau 14 Jahre, nachdem er gegen Albacete sein erstes Pflichtspieltor für die „Blaugrana“ erzielt hatte. Mittlerweile stehen 600 zu Buche, weil sich Messi nicht mit dem 2:0 begnügte, sondern noch das 3:0 nachlegte (85.).
Der FC Liverpool, der früh den ehemaligen Salzburg-Legionär Naby Keita (Adduktorenprobleme) verlor (24.), wusste nicht, wie ihm geschah. Der Tabellenzweite der englischen Premier League war nach Seitenwechsel die dominierende Mannschaft und fand etliche Chancen auf das heiß ersehnte Auswärtstor vor. Mo Salah etwa traf aus kürzester Entfernung nur die Stange (84.).
Der kritische und verwöhnte Barcelona-Anhang war von der Darbietung seiner Mannschaft zwischenzeitlich nicht begeistert, Philippe Coutinho erntete nach einem Fehlpass sogar ein Pfeifkonzert und wurde kurz darauf ausgewechselt (60.).
Liverpool hatte mehr Ballbesitz (52:48 Prozent), mehr Abschlüsse (14:10), mehr Eckbälle (5:3), aber am Ende eben kein Tor. Man kann auch in Schönheit „sterben“.
„Gekämpft wie die Löwen“
„Das ist absurd und großartig zugleich. In Zeiten von Öl-Dollars und extremen TV-Geldern ist das nicht weniger als ein Wunder.“ Das niederländische „Algemeen Dagblad“ überschlug sich nach dem nächsten Husarenstück von Ajax in Superlativen. Der niederländische Topklub, der zuvor schon Kaliber wie Real Madrid und Juventus Turin in der Fußball-Champions-League eliminiert hat, steht vor dem Einzug ins Finale.
Das Team von Erik ten Hag schuf sich mit dem 1:0-Auswärtssieg über Tottenham eine formidable Ausgangsposition für das Rückspiel am Mittwoch. „Eine fantastische Leistung. Wir haben gekämpft wie die Löwen“, freute sich der Coach, um sofort auf die Euphoriebremse zu treten. „Wir sind erst zur Hälfte durch.“
So sieht es auch Goldtorschütze Donny van de Beek, der auch schon im Viertelfinale gegen „Juve“ getroffen hat: „Uns erwartet in einer Woche ein sehr schwieriges Spiel“, sagte der 22-jährige Mittelfeldspieler, an dem Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund interessiert sein sollen.
Van de Beeks Kollege Matthijs de Ligt avancierte übrigens mit 19 Jahren und 261 Tagen zum jüngsten Kapitän in einem Halbfinale der „Königsklasse“. Damit gibt er sich nicht zufrieden. Er will Ajax zum ersten Mal seit 1996 ins Endspiel des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs führen. Damals mussten sich die Rot-Weißen in Rom Juventus erst im Elfmeterschießen beugen.
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mit der Albiceleste ist ihm ein Titel nicht vergönnt obwohl die schon Topbesetzte Kader hatten,
aber scheinbar nie an einem Strang zogen