Selbstfaller von Manchester City
MANCHESTER. Die Skyblues müssen nach dem 1:2 gegen Chelsea auf das Meisterstück warten.
Manchester City muss sich in Geduld üben: Das Team von Pep Guardiola vergab die große Chance, sich schon am Samstag zum siebenten Mal zum englischen Fußballmeister zu krönen. Bei einem Vorsprung von zehn Punkten auf den Lokalrivalen Manchester United, der nach 0:1-Rückstand 3:1 bei Aston Villa gewann, ist die Kür trotzdem nur noch eine Frage der Zeit.
Aber es nervt. Citys 1:2-Heimniederlage gegen den FC Chelsea war in vielerlei Hinsicht frustrierend. Die Generalprobe für das Champions-League-Finale am 29. Mai in Istanbul, wo sich beide Kontrahenten wieder begegnen werden, ging in die Hose. ManCity war drauf und dran gewesen, mit einem Doppelschlag knapp vor der Pause klare Verhältnisse zu schaffen. Nach Raheem Sterlings 1:0 (44.) scheiterte aber Sergio Aguero kläglich vom Elfmeterpunkt (45.+3.). "Ich entschuldige mich bei meinen Teamkollegen", sagte der Argentinier, nachdem er seinen Lupfer in Panenka-Manier in die Hände von Chelsea-Torhüter Edouard Mendy beförderte. Das sollte sich rächen.
Nach der Pause drehte Chelsea den Spieß um. Hakim Ziyech (63.) und Marcos Alonso (92.) trafen für die "Blues". "Alle sind enttäuscht – am meisten aber Aguero selbst", sagte Guardiola.
Das Team der Stunde ist Manchester United. Die "Red Devils" sind in der Premier League seit 27. Jänner (1:2 gegen Sheffield United) ungeschlagen, beim 3:1 in Birmingham trafen Bruno Fernandes (52.), Mason Greenwood (56.) und Edinson Cavani (87.).