Verlieren verboten
MOSKAU. Champions League: Salzburg steht heute in Moskau unter Druck
Österreichs Fußballmeister FC Salzburg hat die Hoffnung auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League noch nicht aufgegeben. Auch wenn die "Roten Bullen" nur einen Zähler aus den ersten vier Gruppenspielen geholt haben, lebt die Aufstiegschance auf dem Papier. "Wir holen uns jetzt drei Punkte in Moskau und damit ein Endspiel gegen Atletico Madrid", strotzt Dominik Szoboszlai nach der 8:2-Gala beim SKN St. Pölten vor Zuversicht.
Schon das heutige Duell mit dem russischen Vizemeister Lok (18.55 Uhr, Sky) hat Finalcharakter. Sollten die Mozartstädter nämlich verlieren, wäre die internationale Reise für diese Saison definitiv zu Ende und auch ein Übersiedeln in die Europa League nicht mehr möglich.
Salzburg steht also mächtig unter Druck gegen einen Kontrahenten, der ein 2:2 aus Wals-Siezenheim entführt und auch Atletico (1:1, 0:0) und die Bayern (1:2) zuhause an den Rand einer Niederlage gebracht hat. "Lok verteidigt unglaublich gut. Wir müssen unser aggressives Spiel spielen und auch hinten alles schützen", weiß Coach Jesse Marsch. Salzburg wird attackieren, aber nicht ohne Rücksicht auf Verluste. Denn selbst ein Unentschieden lässt noch Aufstiegsträume zu. Verliert Atletico heute (21 Uhr) im heimischen Wanda Metropolitano gegen die bis dato makellosen Bayern, könnte der rot-weiß-rote Doublegewinner etwa mit einem 1:0-Sieg über die Spanier am 9. Dezember in den Top Zwei der Gruppe A landen. Das ist freilich Zukunftsmusik.
Zunächst müssen sich die Salzburger in Moskau warm anziehen. Das liegt nicht nur an der robusten "Lokomotive", sondern auch am Wetterbericht für die Metropole. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist eine Schneeballschlacht nicht auszuschließen.
Lok liegt in der russischen Meisterschaft nach einem 0:0 bei Akhmat Grozny nur auf dem siebenten Rang, der Rückstand auf Tabellenführer Zenit St. Petersburg hält sich mit sieben Punkten allerdings in Grenzen.
Matchball für Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach, Arbeitgeber der ÖFB-Legionäre Stefan Lainer, Valentino Lazaro und Hannes Wolf, kann bereits heute mit einem Heimsieg über Inter ein Achtelfinal-Ticket lösen. Gleiches gilt für den FC Liverpool gegen Ajax.
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