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9 statt 7 Wechselspieler: Bundesliga weitet Ersatzbank aus

Von nachrichten.at/apa, 05. Dezember 2024, 19:19 Uhr
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Die Trainer können künftig bis zu neun Spieler zum Aufwärmen schicken. Bild: GEPA pictures/ Christian Moser

WIEN. Die Vereine der Fußball-Bundesliga dürfen ab der nächsten Saison neun statt bisher sieben Wechselspieler für Meisterschaftspartien nominieren.

Das wurde am Donnerstag auf der Clubkonferenz und Hauptversammlung der Liga beschlossen. Geschaffen wird auch eine einheitliche Förderstrategie für die Teams aus den beiden obersten Spielklassen. Weiters kommen heuer auch die Zweitligisten in den Genuss von UEFA-Geldern in Höhe von insgesamt 650.000 Euro.

Ab der Spielzeit 2025/26 darf jeder Bundesligist 20 statt 18 Spieler auf den Spielbericht setzen. Die Trainer erhalten dadurch mehr Handlungsmöglichkeiten, da neun Einwechsler zur Verfügung stehen. "Mit Blick auf die steigenden Belastungen der Spieler, vor allem in den internationalen Bewerben, und den Vergleich mit anderen europäischen Ligen ist diese Änderung aus unserer Sicht durchwegs sinnvoll. Wir erhoffen uns damit auch mehr Möglichkeiten für den Einsatz junger Spieler", erklärte Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer in einer Aussendung.

Diese Änderung hat Folgen für den Umgang mit dem Österreichertopf. Jeder Verein, der 19 oder 20 Spieler am Spieltag nominiert und weiterhin an den Geldern des Topfes partizipieren möchte, muss 13 Österreicher aufstellen. Wer nur 18 Spieler auf den Spielbericht setzt, für den bleibt es bei zwölf heimischen Kickern.

UEFA-Gelder für Zweitligisten

Beschlossen wurde weiters, dass in dieser Spielzeit auch die Zweitliga-Clubs von den Europacup-Ausschüttungen - die UEFA verteilt rund sieben Prozent ihrer Einnahmen aus den Clubbewerben an jene Vereine, die sich nicht international qualifizieren - profitieren. Die Zahlungen an Österreich fallen diesmal höher aus, weil mit Sturm Graz und Red Bull Salzburg zwei Bundesligisten an der Ligaphase der Champions League teilnehmen. Neben den acht Oberhaus-Mannschaften, die heuer nur national auftreten, werden daher auch die Zweitligisten solidarisch berücksichtigt.

Herzstück der neuen Förderstrategie ist ein gemeinsamer "Strategiefördertopf" für die 28 Topclubs Österreichs. Das Geld aus dem bisherigen Infrastrukturtopf und dem Sicherheitsfonds wandert in diesen, geteilt wird zwischen Liga 1 und 2 im Verhältnis 80:20. Sämtliche Club-Geldstrafen und Überschüsse aus UEFA-Verbandsabgaben wandern in den neuen "Strategiepott". Gefördert werden künftig auch Trainingsinfrastruktur, Präventions- und Inklusionsmaßnahmen. Ebenbauer verwies darauf, dass damit nun mehr Vereine profitieren.

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