Favoritensiege im ÖFB-Cup durch Salzburg und Rapid
STOCKERAU / WIEN. Fußball-Vizemeister Red Bull Salzburg und der SK Rapid haben sich in den Nachtragsspielen der 2. ÖFB-Cup-Runde keine Blöße gegeben.
Salzburg siegte am Mittwoch in Stockerau gegen den Regionalligisten Wiener Viktoria mit 4:0 (2:0), der aktuelle Bundesliga-Spitzenreiter Rapid war auf der Hohen Warte in Wien gegen SR Donaufeld mit 3:1 (0:1) erfolgreich. Das Achtelfinale wurde unmittelbar danach ausgelost.
Beide Bundesligisten traten nicht in ihrer Einser-Formation an. Bei Salzburg gab ÖFB-Torhüter Alexander Schlager sein Saisondebüt, nachdem er sich vor der Europameisterschaft eine Knieverletzung zugezogen hatte. Für den im Sommer aus Norwegen geholten Ghanaer Edmund Baidoo war es überhaupt der erste Auftritt in einem Pflichtspiel für die "Bullen". Auch Petar Ratkov und Leandro Morgalla spielten von Beginn an.
Rapid-Trainer Robert Klauß nahm unter anderem den Norweger Tobias Børkeeiet, Moritz Oswald, Maximilian Hofmann, Bernd Böckle und Nikolaus Wurmbrand in die Startformation. Nachdem Wurmbrand ein paar gute Möglichkeiten ausgelassen hatte, schoss allerdings Marcel Holzer Donaufeld in der 30. Minute in Führung. Niklas Hedl war beim Abstauber des Stürmers chancenlos. Generell wirkten die Grün-Weißen drei Tage nach dem Skandal-Derby gegen die Austria nicht ganz frisch.
Ein Doppelschlag von Dion Beljo (48./50.) zu Beginn der zweiten Hälfte stellte aber auf 2:1. Sehenswert war dabei das zweite Tor, vor welchem der Kroate ein Dribbling außerhalb des Strafraums unternahm, ehe er mit links abzog und traf. Aus ähnlicher Distanz glückte Mamadou Sangare (54.) auf dem Rasen von Zweitligist Vienna wenig später schon die Vorentscheidung. Weil den Hütteldorfern trotz guter Gelegenheiten nicht mehr gelingen wollte, blieb es bis zum Schlusspfiff dabei.
Salzburg nach 34 Sekunden in Führung
Salzburg brauchte in Stockerau nur eine halbe Minute, um durch einen abgefälschten Roller von Lucas Gourna-Douath gegen die Wiener Viktoria in Führung zu gehen. In der 3. Minute traf Baidoo bei seinem Debüt per Kopf, seinen ersten Versuch hatte Viktoria-Keeper Matthias Sadilek abgewehrt. Eine Großchance der Wiener machte Schlager mittels Brust-Abwehr zunichte, danach nahm die Partie den erwarteten Lauf. Vor dem gegnerischen Tor ließ der Vizemeister allerdings lange die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Ein Eigentor von Fränz Sinner (59.) und der eingewechselte Karim Konate (68.) sorgten trotzdem noch für einen hohen Sieg.