Die LASK-Gegner: Ein Skandalklub und zwei echte Vorzeigevereine
LINZ. Die Linzer treffen auf Sporting Lissabon, PSV Eindhoven und Auftaktgegner Trondheim.
Die ganz großen Fußball-Europa-League-Traumlose wie Manchester United, Arsenal oder AS Roma blieben dem LASK gestern verwehrt. Auch der VfL Wolfsburg mit Oliver Glasner, der gemeinsam mit seinem Trainerteam die Auslosung live am Handy verfolgte und meinte: "Ein Spiel gegen den LASK hätte schon was gehabt..." Stattdessen hat der LASK bei der gestrigen Auslosung zur Europa League mit Sporting Lissabon, PSV Eindhoven und Rosenborg Trondheim drei Top-Adressen des europäischen Fußballs erhalten. Heute treffen die Linzer daheim (17 Uhr) auf den Wolfsberger AC. Die Kärntner haben mit AS Roma, Borussia Mönchengladbach und Basaksehir Istanbul ein Traumlos gezogen.
Das sind die LASK-Gegner:
Sporting Lissabon – der Skandalklub: Der Traditionsverein mit seinen 160.000 Mitgliedern hat ganz harte Zeiten hinter sich. Beim einstigen Serienmeister jagte in der Vorsaison ein Skandal den anderen. Einmal stürmten 50 Maskierte das Trainingsgelände und verletzten mehrere Spieler und den Trainer schwer. Zahlreiche Schlüsselspieler verließen daraufhin den Verein. Sinisa Mihajlovic wurde nur neun Tage nach seiner Bestellung wieder entlassen.
PSV Eindhoven – der Vorzeigeklub: Bis heute fragen sich beim niederländischen Klub alle, wie man gegen den FC Basel in der Champions-League-Quali als viel besseres Team ausscheiden konnte. Jenes Team, das eine Runde später vom LASK aus dem Bewerb gekickt wurde. Mit Eindhovens Trainer Mark van Bommel verbindet LASK-Trainer Valérien Ismaël eine besondere Vergangenheit: Gemeinsam spielte das Duo 2006 beim FC Bayern München. Jetzt gibt es ein Wiedersehen. Die SV Ried schied 2011 im Europacup gegen Eindhoven aus. Organisatorisch ist PSV ein Vorzeigeverein mit einer Top-Nachwuchsarbeit. Auch heuer betrug der Transferüberschuss 28 Millionen Euro.
Rosenborg Trondheim – der Klub auf Augenhöhe: Der norwegische Serienmeister ist der einzige Verein in dieser Gruppe, der finanziell halbwegs mit dem LASK auf Augenhöhe spielt. Ein Spieler ragt aus dem Kollektiv aber doch heraus: Niklas Bendtner, einst Stürmerstar des FC Arsenal, hat den Ruhm nicht besonders gut verkraftet, stürzte tief ab und wechselte im Jahresrhythmus die Vereine. Bei Rosenborg geht es mit 35 Toren in 86 Spielen wieder aufwärts.
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Wahrscheinlich ist es besser, dass KEIN Top-Klub in der Gruppe ist. Gegen jeden dieser Vereine sehe ich die Chance auf den einen oder anderen Punkt, auch wenn der LASK über Topf 4 gelost worden ist.
Die Gugl ist (nicht zuletzt wegen nur 7200 Heimkarten) ohnehin ausverkauft, da finde ich die Chance auf einen der beiden Aufstiegsplätze wichtiger als einen großen Gegner, gegen den der LASK sang- und klanglos unterginge.