Alaba hat genug von der Rolle des Zuschauers im Nationalteam
KLAGENFURT. Nach der freiwilligen Pause gegen Griechenland wird David alaba gegen Nordirland wieder spielen.
Mit freundschaftlichen Länderspielen ist es immer so eine Sache. Wie viel Aufschluss geben sie wirklich? Bei Österreichs 2:1 (0:0) gegen Griechenland war eine heimische Fußball-Mannschaft zu sehen, die in dieser Zusammensetzung wohl nie wieder gemeinsam spielen wird. Morgen hebt die rot-weiß-rote Abordnung in Richtung Dublin ab, ehe es von Irland aus zum Nations-League-Gruppenspiel gegen Nordirland (Sonntag, 20.45 Uhr) nach Belfast geht. Xaver Schlager und David Alaba, gegen Griechenland noch von ÖFB-Teamchef Franco Foda geschont, werden dann wieder mit von der Partie sein.
Am Mittwoch machte das Team nach den Einwechslungen von Michael Gregoritsch, Louis Schaub und Christoph Baumgartner eine bessere Figur als davor. Für die beiden Debütanten Marco Friedl und Raphael Holzhauser hatte Foda Lob parat. "Sie haben es beide gut gemacht. Wir haben gezeigt, dass wir Ausfälle verkraften können und mit einer kurzen Vorbereitung eine über weite Strecken gute Leistung bieten können."
Weniger gefiel Foda das Abwehrverhalten vor dem 0:1. "Auch wenn es ein Foul an Stefan Lainer gegeben hat, hätten wir danach noch viel konsequenter verteidigen müssen. Wir können besser spielen."
Für Friedl ist das Gastspiel beim Nationalteam schon wieder beendet. Er muss aufgrund der strengen lokalen Reisebestimmungen zurück nach Bremen.
Innenverteidiger oder Flügel?
David Alaba hat allerdings genug von der Rolle als Tribünengast, die er am Dienstag freiwillig eingenommen hat. "Das macht nie Spaß", sagte er gestern. Zu seinen Vertragsgesprächen bei den Bayern wollte er sich nicht äußern.
Offen ist auch, ob Alaba gegen die Nordiren als Innenverteidiger oder auf dem Flügel spielen wird. Bei seinem bislang letzten ÖFB-Auftritt im November 2019 gegen Nordmazedonien agierte Alaba auf jener Position am linken Flügel, die derzeit von Christoph Baumgartner bestens ausgefüllt wird. Alaba lobte gestern den Hoffenheim-Legionär. "Er hat viel Potenzial und spielt auf eine gute Art und Weise frech. Wir werden noch viel Freude mit ihm haben."
Martin Hinteregger, seit seiner Kurzzeit-Suspendierung aus dem Nationalteam sehr medienscheu und zuletzt wenig auskunftsfreudig gewesen, hofft auf Kontinuität in der Innenverteidigung. "Es war schon überragend zu wissen, der Dragovic ist neben dir. Wir waren extrem eingespielt, und das hat man die letzten Jahre gemerkt. Eine Viererkette muss eingespielt sein. Wenn man so wenige gemeinsame Partien im Nationalteam hat, wäre es gut, oft mit den gleichen Spielern zusammenzuspielen, um sich besser zu verstehen", betonte Hinteregger, der sich auch deutlich für einen Stammtorhüter aussprach. "Es wäre gut, wenn Österreich eine klare Nummer eins hätte." (haba)
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Ob dieser geldgierige Herr für unser Team spielt oder nicht, ist egal, wenn man ehrlich ist. Hat im Team im Prinzip noch nie was geleistet. Aber sein Berater wird's schon richten mit einem neuen Vertrag.... Ein Söldner-Spielertyp wie er im Buch steht....