Foda: "Durchaus eine Überlegung, in den Pflichtspielen mehr zu rotieren"
WIEN. Die Belastungen werden beim WM-Qualistart im März 2021 noch höher sein.
ÖFB-Teamchef Franco Foda nahm seine Spieler nach dem matten 1:1 gegen Norwegen zum Abschluss der UEFA Nations League in Schutz. "Wir waren die Mannschaft, die komplett alles verlieren konnte. Die Spieler waren hohen Belastungen ausgesetzt. Sie sind Menschen und keine Maschinen."
Dass Foda dennoch auf jene müden Spieler vertraut hatte, begründet er so: "Unsere Idee war, nicht so viel zu verändern, damit die Automatismen besser funktionieren. Deswegen wollte ich die Mannschaft nicht komplett umkrempeln. Die Erkenntnis ist, dass wir vielleicht doch mehr rotieren müssen, wenn die Spieler überstrapaziert sind." Für das kommende Länderspieljahr soll sich etwas ändern. "Es ist durchaus eine Überlegung, dass wir vielleicht in Pflichtspielen mehr rotieren." Die Strapazen werden sich bis zum nächsten Lehrgang im März 2021 verstärken, wenn die Spieler eine ungewöhnlich kurze Winterpause hinter sich haben und einige von ihnen mitten in Europacup-Wochen stecken. Noch vor der EM im Juni stehen vier WM-Qualifikationspartien auf dem Programm. Foda: "Ich habe einige Bedenken. Das wird extrem intensiv. Man kann sagen, das betrifft alle, aber es gibt schon Nationalmannschaften, wo viele Spieler international spielen und höher belastet sind."
Kritik wurde zuletzt lauter
Obwohl die Ergebnisse positiv waren, gab es doch zum Teil sehr unattraktive Spiele des Nationalteams zu sehen. Foda: "Ich wehre mich dagegen zu sagen, wir hätten den ganzen Herbst nicht gut gespielt. Wir hatten oft gute Phasen, konnten das nur nicht oft über 90 Minuten zeigen."