Teamchef-Frage: Sportchef Schöttel gegen "Schnellschuss"
WIEN. Sportdirektor Peter Schöttel geht trotz der jüngsten Ergebnisse und der am Sonntag anstehenden Neuwahl des ÖFB-Präsidiums davon aus, dass das österreichische Fußball-Nationalteam mit Trainer Franco Foda in die nächsten beiden Länderspiele im November gehen wird.
"Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, jetzt einen Schnellschuss zu machen", sagte Schöttel am Mittwoch nach dem 0:1 in der WM-Qualifikation in Dänemark der APA - Austria Presse Agentur.
Die Entscheidung über den Teamchef treffe das Präsidium um den designierten ÖFB-Chef Gerhard Milletich. Drei Wochen nach dessen Wahl trifft das A-Team aber bereits wieder zusammen, um die WM-Quali in Klagenfurt gegen Israel und die Republik Moldau zum Abschluss zu bringen. "Das Präsidium wird von mir hören, dass meine Empfehlung auf jeden Fall ist, mit Franco Foda in den November-Lehrgang zu gehen", betonte Schöttel. "Ich denke, dass er alles tut, um das Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Diesen Eindruck habe ich - und ich bin wirklich sehr nahe bei der Mannschaft."
Die Qualifikation sei zwar "definitiv enttäuschend" verlaufen, meinte Schöttel. "Wir haben aber mittendrin eine EURO gehabt, wo wir die Leute begeistert haben." Auch davor habe der Teamchef mit der EM-Teilnahme und dem Aufstieg in die Nations League A alle Ziele erreicht, die ihm der Verband gesteckt hätte. "Ich sehe, dass das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer absolut in Ordnung ist, dass alle gemeinsam aus dieser Situation herauskommen wollen."
Die Chance dazu gibt es im November, für den Schöttel wie Foda auf eine bessere Personalsituation mit weniger Ausfällen hofft. "Ich bin guter Dinge, dass das gut funktioniert. Wir haben zwei Heimspiele, wo wir das ein bisschen hinter uns lassen müssen, was im Lauf der Qualifikation passiert ist", meinte der Sportdirektor. Die Quali habe man nicht in Dänemark ("Sie sind in einer Topverfassung wie kaum eine Mannschaft in Europa im Moment") verspielt, sondern in Israel (2:5) und gegen Schottland (2:2, 0:1).
OÖN-Analyse: Steht Teamchef Foda vor dem Aus?
Schöttel ist dennoch zuversichtlich, über das WM-Play-off im März noch den Sprung zur Endrunde nach Katar zu schaffen. Auch vor der EM habe man nach dem 0:4 im März daheim gegen Dänemark Probleme gehabt. Das Ergebnis sei "ein Schock" gewesen, habe die Gruppe in der Aufarbeitung aber näher zusammengeführt. Schöttel: "Wir waren dann bei der EURO auf dem Punkt X voll da. Dass uns das wieder gelingt, davon gehe ich aus, weil es auch in der Mannschaft der ganz große Wunsch ist, bei der WM dabei zu sein."
Viel wird von - im Idealfall zwei - Play-off-Spielen im März abhängen. Das Halbfinale des Miniturniers müssen die Österreicher wegen des verpassten zweiten Gruppenplatzes in der Quali in jedem Fall auswärts bestreiten. Fodas Vertrag würde bis dahin laufen. Ob der Deutsche dann noch Teamchef ist, werden aber Milletich und Co. zu entscheiden haben.
"Es warten wichtige Tage und Wochen auf uns, wo wir schon auch die Weichen für die nächste Zeit stellen werden", sagte Schöttel. Der 54-jährige Wiener erwartet zeitnah nach dem Wechsel an der Verbandsspitze "intensive Gespräche". Die von Milletich verlangte Analyse der Teamchef-Situation sei für ihn nichts Neues. Diese würde er permanent durchführen, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein. "Es könnte ja auch umgekehrt einmal ein Angebot kommen."
Mit der Hauptversammlung am Sonntag beginne laut Schöttel "eine neue Zeit" im Verband - jene nach Leo Windtner, der diesen seit 2009 geführt hat. "Es wird sicher spannend sein, ob und in welcher Form sich etwas ändert. Das sind in der Richtung schon spannende und entscheidende Wochen." Der Sportdirektor verfügt beim ÖFB, dem er seit 2017 angehört, wie der Großteil der Angestellten mit Ausnahme des Männer-Teamchefs über einen unbefristeten Vertrag.
Schnellschuss nein, aber Foda auf Dauer wird wohl auch nicht richtig sein. Von einem Neuen kann man auch keine Wunder von heute auf morgen erwarten, man wird da einige Zeit brauchen, weil sich manches ändern muss, auch bei den Spielern. Auch da ist auf manchen Positionen ein Umbau und ein Umdenken nötig. Man spielt nicht mit immer der gleichen Aufstellung und der gleichen taktischen Ausrichtung gegen jeden Gegner. Und ein guter Vereinstrainer muss noch lange kein guter Nationalteamtrainer sein.
Warum der Trainer?
Bei den abgehobenen, arroganten und charakterlosen Kicker, vorallem der Alibikicker aus Spanien, gehören verjagt.
Es gibt genug Spieler in Österreich die mit Stolz und Einsatz spielen
Hat sich der SOEHNE doch selber Plusserl verpasst.
Wer sonst sollte diesen Stumpfsinn liken.
Sie können das Zeugs zwischen Ihren Ohren sicherlich selber am besten beurteilen.
ich habe Gestern den oder dieeee Schnellschüsse aufs Tor erwartet....
die Torschüsse während 90 Minuten kann man auf EINER Hand abzählen 🤔🤔
einmal nicht aufgepasst, und dass 1-0 ist gefallen .😮 Schade .
Schnellschuss?
Der Schuss ist längst überfällig!
Beide, Schöttel und Foda sofort weg! Wird zwar eine Kleinigkeit kosten, sollte sich jedoch mit neuem sportlichen Leiter und neuen Trainer rasch bezahlt machen.
Jürgen Werner als sportlichen Leiter engagieren, dann könnte sich rasch was im positiven Sinn entwickeln!
schnellschuss ??
dieses ösi-team spielt schon seeeeehr lange einen unansehnlichen stuss...