SV Ried unterliegt Rapid mit 3:0
WIEN. Die Innviertler mussten sich in der fünften Runde der Bundesliga gegen die Hütteldorfer deutlich geschlagen geben.
Die Wiener setzten sich am Sonntag im Allianz Stadion mit 3:0 (1:0) durch und verbesserten sich damit in der Tabelle auf Platz drei. Der Rückstand zum Zweiten Sturm Graz beträgt drei Punkte.
Der Ex-Rieder Marco Grüll brachte Rapid fünf Minuten vor der Halbzeitpause mit seinem zweiten Saisontor in Führung. Der Offensivakteur war erst in der Sommerpause vom Innviertel nach Wien-Hütteldorf übersiedelt. Die zentrale Spitze Ercan Kara erhöhte in der 72. Minute und sorgte damit für die Vorentscheidung. In der Schlussphase konnte Ried nichts mehr dagegensetzen, Robert Ljubicic (81.) setzte bei seinem Liga-Debüt für Rapid nach Ablauf seiner Sperre den Schlusspunkt.
Die Rapidler waren von Beginn an das aktivere Team. Keine 50 Sekunden waren gespielt, da fand eine Ullmann-Flanke Kara im Strafraum, dessen Kopfball klärte Samuel Sahin-Radlinger zur Ecke. In der 13. Minute war Kara nach einem Eckball von rechts erneut mit dem Kopf zur Stelle, wieder lenkte Sahin-Radlinger im Rieder Tor die Kugel über die Latte.
Die "Wikinger" zeigten aber bereits in der ersten Viertelstunde und darüber hinaus, warum sie unter Andreas Heraf in der oberen Tabellenhälfte zu finden sind. Der Coach mit Rapid-Vergangenheit als Spieler hat seinen Männern taktische Disziplin und Defensivkompetenz eingebläut. Offensiv waren die Gäste praktisch nicht vorhanden, doch auch den Grün-Weißen fehlten zunächst noch die Mittel.
Maximilian Ullmann zog nach einer knappen halben Stunde von außerhalb des Strafraums ab, Christoph Knasmüllner rutschte wenig später ebendort aus. Grüll brach den Bann schließlich nach Kopfball-Vorlage von Ljubicic akrobatisch im Fallen - Sahin-Radlinger war machtlos. Bei der ersten Möglichkeit nach der Pause verzog Thorsten Schick knapp, bei einem Ullmann-Aufsitzer musste wieder Sahin-Radlinger eingreifen.
Auf der Gegenseite entschärfte Richard Strebinger in der 59. Minute eine Rieder Doppelchance und wurde nachher kurz auf dem Rasen von Vereinsarzt Benno Zifko begutachtet. Der Rapid-Goalie dürfte sich an der linken Schulter verletzt haben. In der 63. Minute machte er für Ersatzmann Paul Gartler Platz.
Als die Partie schon etwas vor sich hin zu plätschern drohte, besorgte Kara mit einem eingesprungenen Volley das 2:0. Der ebenfalls eingewechselte Taxiarchis Fountas leistete per Maßflanke die Vorarbeit. Ljubicic traf dann noch mit links und krönte seine gute Leistung im zentralen defensiven Mittelfeld.
Reaktionen
Andreas Heraf (Ried-Trainer): "Schlussendlich muss man Rapid gratulieren. Ich bin aber sehr, sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Jeder, der erwartet hat, dass wir hinten drinstehen, hat gesehen, dass wir von der ersten Minute an extrem hoch gepresst haben und es immer wieder geschafft haben, Rapid zurückzudrängen. Sie haben dann mit langen Bällen agieren müssen, das war unser Ziel. Wir hätten mit der Doppelchance das 1:1 schießen können, das haben wir leider nicht gemacht. Durch einen individuellen Fehler sind wir leider in einen Konter gelaufen, und den hat Rapid eiskalt zum 2:0 genutzt. Dann war es eigentlich vorbei."
Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Die Jungs haben das heute sehr gut gemacht. Sie haben sehr gut verteidigt, haben fast 90 Minuten keine Chance zulassen und nach vorne auch passabel gespielt. Die Belastung war sehr hoch, trotzdem haben sie das Spiel drübergebracht. Dass wir noch besser spielen können, ist klar. Aber in Anbetracht des ganzen Konstrukts im Moment war es für mich eine gute Leistung. 3:0 das vierte Mal in Serie - das ist schön für uns. Aber das Entscheidende ist, dass es die drei Punkte gibt."
Der Liveticker zum Nachlesen:
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Rapid kann besoffen gegen SVR antreten, gegen so was harmloses wie Ried.
Man hat gesehen wo die Probleme sind. Spielerisch ist die SVR die schlechteste Mannschaft und man braucht noch in dieser Transferperiode einen Rechtsverteidiger und einen Stürmer als Chabbi Alternative.
Heute hatte man das Gefühl die SVR hat Europa Cup in den Beinen kraftlos ganz schlechtes Passspiel nach der Umstellung in der Abwehr wieder das Auseinanderbrechen da wird der Gegner zum Bestschiessen eingeladen. Wieder wurden der SVR extrem die Grenzen aufgezeigt!
Was erwartest eigentlich von einem Fake Meister ??