Ivona Dadic begibt sich in Ried auf Formsuche
RIED. Die Olympia-Hoffnung läuft morgen beim Meeting im Innviertel. Verena Mayr verzichtet vorsichtshalber.
Medaillen bei Europameisterschaften sowie Weltmeisterschaften – Letzteres zumindest in der Halle – darf Ivona Dadic bereits ihr Eigen nennen. Die Zielsetzung für Olympia scheint für die Siebenkämpferin somit naheliegend – woran es derzeit jedoch hakt, ist die Form. Knapp zwei Wochen vor dem Beginn der Sommerspiele in Tokio wird die gebürtige Welserin deshalb morgen beim Rieder Leichtathletik-Meeting (ab 17 Uhr, Eintritt frei) über die 100 Meter Hürden auf Formsuche gehen.
Nachdem die 27-Jährige mit Schwierigkeiten in den Wurfdisziplinen in die Saison gestartet war, musste sie die Tokio-Generalprobe, das Mehrkampf-Meeting in Ratingen, nach Knieschmerzen vorzeitig beenden.
Klar, dass sich Dadic die letzten Wochen vor den Spielen anders vorgestellt hatte: „Eine gewisse Anspannung ist da, weil ich nun doch seit fünf Jahren auf dieses Ziel hinarbeite. Jetzt geht es darum, die nächsten Tage zu nützen, um noch einmal ein gutes Gefühl aufzubauen.“ Vor ihrem Abflug zu den Spielen plant Dadic nach Ried deshalb sogar noch einen weiteren Start nächste Woche in Graz (17. 7.).
Sorgen anderer Art plagen Österreichs zweite Olympia-Siebenkämpferin Verena Mayr. Die Ebenseerin brach gestern das Training wegen muskulärer Probleme ab. „Wir werden nichts riskieren“, sagte Trainer Wolfgang Adler für Ried ab, wo sie im Hürdensprint und im Weitsprung hätte starten sollen.
100-Meter-Staatsmeisterin Ina Huemer bekommt es unter anderen mit den beiden Jamaikanerinnen Shockoria Wallace und Kaheika Cameron zu tun. Der Taufkirchner Lukas Weißhaidinger lässt diesmal Ried aus, er plant vor Tokio noch einen Start in Graz.