Ich bin ein Football-Star, holt mich hier raus!
ATLANTA. Die OÖN waren bei der wohl kuriosesten Pressekonferenz des Jahres dabei.
Eigentlich sind die Football-Stars der Los Angeles Rams und der New England Patriots aus einem einzigen Grund nach Atlanta gekommen. In der Nacht auf Montag (0.30 Uhr MEZ, Puls 4 live) steigt hier der 53. Super Bowl, das Finale der National Football League (NFL). Oder wie es die US-Amerikaner in all ihrer Bescheidenheit gerne ausdrücken: das größte Spiel des Jahres.
Doch bevor sich Spieler und Betreuer ihrer eigentlichen Aufgabe widmen können, müssen sie erst einen medialen Spießrutenlauf absolvieren. Bei der „Opening Night“, traditionell der Auftakt zur Super-Bowl-Woche, versammelten sich mehr als 5000 Medienvertreter (darunter auch die OÖNachrichten), um Tom Brady und Co. mit ihren Fragen zu löchern.
Ein Spektakel auf ganzer Linie. Tausende Fans waren gekommen, nur um ihre Idole aus der Entfernung bewundern zu können. Und wieder einmal entpuppte sich der Media Day als Fragestunde inmitten lauter Musik und Hot-Dog-Gerüchen. Schauplatz war die mehr als 20.000 Zuschauer fassende und eigens für diesen Zweck angemietete NBA-Arena. Hier, wo normalerweise die Stars der Atlanta Hawks ihre Basketbälle einnetzen, flogen an diesem Abend eher die Wuchteln tief. Denn während es manche sportlich nahmen und (vergeblich) versuchten, Patriots-Headcoach Bill Belichick über seine Taktik auszuhorchen, erwiesen sich andere eher als Schmähführer oder wollten mit mehr oder weniger gelungenen Verkleidungen auf sich aufmerksam machen.
Als besonders einfallsreich entpuppten sich dabei die Kollegen vom mexikanischen Fernsehen. In stilechter Verkleidung inklusive Sombrero wollten sie die NFL-Stars davon überzeugen, dass man im südlichen Nachbarland gerne Käfer, Maden und andere Insekten verspeist. Im Traum dürften sie nicht daran gedacht haben, dass sich ihre „Snacks“ großer Beliebtheit erfreuen würden.
Dabei hatten sie offensichtlich Michael Brockers nicht auf der Rechnung. Der Defensive Tackle der Rams bewies gesunden Appetit und verspeiste zum Gaudium aller Anwesenden eines der Tierchen. Bei einer Körpergröße von zwei Metern und 140 Kilo auf den Rippen dürfte so ein kleiner Happen zwischendurch ganz gelegen kommen. Den Fans gefiel das Spektakel, obgleich sie für ihre Tickets fast 30 US-Dollar bezahlen mussten. Aber wie oft hat man schon die Gelegenheit, live beim Dschungelcamp dabei zu sein?
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Unpassende Ueberschrift, ich dachte hier geht's um den Arnautovic.
So wichtig ist der Wichtigtuer auch wieder nicht.
Der Unterschied zwischen Soccer und Football ist halt schon schwierig...
Ich kenn den Unterschied schon, nur in Europa heisst es noch immer Football, nicht Soccer.
Und uebrigens hatte ich das Ganze ironisch gemeint, Herr Oberlehrer!