Bernal stürmte auf Schotter ins Rosa Trikot
CAMPO FELICE. Rad: Kolumbianer gewann Bergankunft beim Giro.
Als ehemaliger Mountainbiker war Egan Bernal gestern beim Giro d’Italia im Finale auf einer unbefestigten Schotterstraße ganz in seinem Element. Der Kolumbianer vom Ineos-Team stürmte auf der neunten Etappe mit Bergankunft in Campo Felice mit dem Etappensieg als Solist sieben Sekunden vor Giulio Ciccone (Trek) und Alexander Wlasow (Astana) ins Maglia Rosa.
"Ich wollte dieses Trikot immer haben", sagte der 24-Jährige unter Tränen. Der Tour-Sieger von 2019 liegt nun 15 Sekunden vor Grand-Tour-Debütant Remco Evenepoel (Deceuninck) in Führung. Doch es geht eng zu. Die ersten neun Fahrer im Gesamtklassement sind nur durch 55 Sekunden getrennt.
Bevor morgen der erste Ruhetag der Rundfahrt wartet, steht heute noch eine kurze Fahrt (139 km) von L’Aquila nach Foligno an. Schon am Mittwoch wartet dann das nächste Teilstück mit Schotter-Passagen.
Rückschlag für Stigger
Die Tirolerin Laura Stigger hat im zweiten Mountainbike-Weltcup der Saison in Nove Mesto geschwächt aufgeben müssen. Der Sieg ging an die 21-jährige Französin Loana Lecomte. Stiggers engere Landsfrau Mona Mitterwallner gewann wie schon in Albstadt das U23-Rennen. Bei den Herren triumphierte Bernals Ineos-Teamkollege Tom Pidcock. Kurios: Der Brite ist wohl für Olympia in Tokio trotzdem nicht startberechtigt.