Federer "flog" nach Startproblemen zum Jubiläumssieg
LONDON. Der Schweizer schlug Nishikori und trifft im Wimbledon-Semifinale auf Nadal.
Roger Federer bleibt im Rennen um seinen neunten Triumph beim Tennis-Grand-Slam-Klassiker in Wimbledon. Sein 4:6, 6:1, 6:4, 6:4-Sieg über den Japaner Kei Nishikori im Viertelfinale hatte eine besondere Note. Es war der 100. Einzelerfolg des "Maestro" an der Church Road. Nach Anlaufschwierigkeiten nahm der bald 38-Jährige Fahrt auf und wurde seiner Favoritenrolle gerecht.
Morgen trifft Federer im Semifinal-Schlager auf Rafael Nadal, der Thiem-Bezwinger Sam Querrey mit 7:5, 6:2 und 6:2 in die Schranken wies. Auch in Paris hatten Federer und Nadal in der Runde der letzten vier die Klingen gekreuzt, damals war der "Sandplatz-König" aus Mallorca eine Nummer zu groß für Roger gewesen.
Aber auf Rasen gelten bekanntlich eigene Gesetze. Gelingt Federer die Revanche? "Es läuft ganz gut. Rafa ist ein großer Gegner, ich werde mein bestes Tennis spielen müssen", sagte der Schweizer vor dem 40. Duell der beiden Superstars. Nadal hat im Head-to-Head mit 24:15 Siegen die Nase vorn.
Titelverteidiger Novak Djokovic, der David Goffin beim 6:4, 6:0, 6:2 keine Chance ließ, ist gegen Roberto Bautista Agut haushoher Favorit. Der spanische Weltranglisten-22. steht zum ersten Mal in einem Grand-Slam-Halbfinale. Der 31-Jährige schlug Guido Pella (Arg) 7:5, 6:4, 3:6, 6:3, Bautista Agut wird den ersten Satzverlust im Turnier 2019 verschmerzen können.
"Es ist super-aufregend"
Serena Williams verfolgt eines ihrer letzten sportlichen Ziele. Mit einem vollen Erfolg in London würde die 37-jährige US-Amerikanerin ihren 24. Grand-Slam-Titel holen und den Rekord der Australierin Margaret Court einstellen. Im Halbfinale wartet heute die Tschechin Barbora Strycova (33), die auf der WTA-Tour erst zwei Turniersiege zu Buche stehen hat. Einer davon gelang ihr 2017 in Linz. "Ich glaube an mich selbst", bekräftigte Williams. Das zweite Semifinale bestreiten die ehemalige Weltranglistenerste Simona Halep (Ro) und Elina Switolina, die als erste Ukrainerin in der Vorschlussrunde eines Grand-Slam-Events steht.
Auf dem Papier sind Williams und Halep zu favorisieren, doch die aktuelle Unberechenbarkeit des Damen-Tennis macht Prognosen fast unmöglich. "Es ist super-aufregend. Ich glaube, das spricht für das Level aller Spielerinnen, für die Dichte bei den Frauen. Jede spielt extrem stark", betonte Williams, die sich gestern mit Andy Murray im Mixed-Achtelfinale verabschiedet hat. Das populäre Duo unterlag der topgesetzten Paarung Soares/Melichar 3:6, 6:4, 2:6.
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