Flyers-Bruchlandung beim Derby in Gmunden
GMUNDEN. Basketball: Nur ein Viertel konnten die Welser mit den Swans mithalten, dann gingen sie am Traunsee mit 89:107 unter
Auch wenn die Vorzeichen gestern nicht gerade die günstigsten waren, die Gmundner Swans bleiben unsinkbar, wenn sie im oberösterreichischen Derby am Traunsee die Welser Basketballer empfangen. So feierten Enis Murati und Co. einen 107:89 (51:39)-Sieg über die Flyers, die sich aber schon am kommenden Samstag in Wels für diese Bruchlandung im Lokalduell revanchieren können.
Während die Welser erstmals in dieser Saison mit voller Kaderstärke in der Volksbank-Arena auftauchten, hat Gmunden noch immer keinen Ersatz für den verletzten Top-Legionär Javion Ogunyemi gefunden. Bisher fing sich Manager Richard Poiger bei der Suche nach Verstärkung nur Körbe ein – morgen soll aber ein Legionär aus den USA angedüst kommen. Kein Wunder, dass die Welser Fans gestern auf einen Auswärtssieg hofften.
Großen Sport hatte es schon vor dem Beginn gegeben: Für den Ex-Gmunder Tilo Klette, der gestern auf der Seite der Welser stand, gab es keine Pfiffe, sondern eine Flasche Sekt von Poiger. Respekt trotz Rivalität – die Fans haben die Botschaft verstanden.
Spritzig starteten beide Teams dann in das Derby. Von Beginn an war zu spüren, dass hier mehr auf dem Spiel steht als Punkte für die Tabelle. Gmunden konnte zwar kurz mit fünf Punkten Vorsprung davonziehen, aber nicht zuletzt der 41-jährige Klette hielt mit einem "Dreier" die Flyers im Spiel. Mit seinem Korb mit der Schluss-Sirene verkürzte Wels-Guard Delaney am Ende des ersten Viertels auf 23:24. Im zweiten Viertel starteten die Schwäne durch. Kapitän Murati verwandelte den Frust über ein "seltsames" technisches Foul gegen ihn in eine Extra-Portion Motivation. Fast im Alleingang führte er im Finish des zweiten Viertels seine Gmundner zu einer komfortablen 51:39-Führung. Nach Seitenwechsel behielten die Hausherren die Kontrolle über das Spiel. Swans-Trainer Mirolybov gab der jungen "zweiten Garde" schon jetzt viel Spielzeit. Schartmüller bedankte sich für das Vertrauen des Trainers, indem er kurz vor Ende des dritten Viertels einen Distanzwurf zum 81:66 in den Korb der Welser zauberte. Den Punkte-Polster gaben die Schwäne nicht mehr her.
Linortner verletzte sich
"Wir hielten zu wenig physisch dagegen. Gmunden konnten immer antworten, wenn das Momentum einmal auf unserer Seite war", sagte Klette, während die Gmundner schaumgebremst feierten. Für Matthias Linortner war das Derby verletzungsbedingt frühzeitig zu Ende. Die Personalsorgen der Swans werden nicht weniger.
eigentlich ein Lieblingsgegner die Welser in Gmunden - haben zwar einen doppelt so großen Kader wie Gmunden, aber zu guter Letzt ist mit wenigen Ausnahmen immer Gmunden der Sieger des OÖ-Duells.
Gratulation!!