"Glaube, Linz ist mein spezieller Platz"
LINZ. US-Jungstar Cori Gauff und die Lettin Jelena Ostapenko bestreiten am Sonntag das Finale des Linzer WTA-Tennisturniers Upper Austria Ladies.
Die nach einem Qualifikationsout als "Lucky Loser" ins Hauptfeld gekommene Gauff besiegte am Samstag im Halbfinale die Deutsche Andrea Petkovic 6:4,6:4. Ostapenko gewann gegen die Russin Jekaterina Alexandrowa 1:6,7:6(5),7:5.
Die erst 15-jährige Gauff erreichte mit dem Finaleinzug in dieser Woche den nächsten Meilenstein ihrer noch jungen Karriere. Ihrem ersten Viertelfinale und ihrem ersten Halbfinale auf der Tour ließ die Wimbledon-Achtelfinalistin nun ihre Endspiel-Premiere folgen. Der erstmalige Vorstoß in die Top 100 wird sie nun zudem am Montag sogar rund um Platz 80 aufscheinen lassen. Im Fall des Turniersieg würde die jüngste WTA-Finalistin seit Nicole Vaidisova (CZE) 2004 in Taschkent nahe an die Top 70 heranrücken.
Die in Linz erstmals von Ex-Wimbledonsiegerin Marion Bartoli gecoachte Ostapenko hatte im zweiten wie dritten Satz Matchbälle abzuwehren, ihre als Nummer acht gesetzte Gegnerin nutzte ihre Chancen aber nicht. Für die 22-jährige nur noch auf Weltranglistenplatz 72 liegende Baltin, Gewinnerin der French Open 2017, ist der Finaleinzug ihr größter Erfolg 2019, ihr dritter WTA-Titel würde die ehemalige Weltranglisten-Fünfte auf Platz 56 nach vor bringen.
"Linz ist mein spezieller Platz"
"Ich glaube, Linz ist mein spezieller Platz", sagte Cori Gauff nach dem fixierten Erfolg. "Ich habe hier sehr viel Glück und Erfolge. Es war zum ersten Mal, dass ich als 'Lucky Loser' in ein Feld gerutscht bin. Jetzt stehe ich im Finale. Nach jedem Match wird das Stadion ein bisschen voller. Ich denke, dass die Fans das Turnier hier lieben."
Ihre Mutter war beim Halbfinale hautnah dabei. Eigentlich war der Besuch des Turniers in der nächsten Woche in Luxemburg geplant, wo die Tochter in der Qualifikation antreten wollte.
Gauff war im letzten Samstag-Match noch im Doppel-Halbfinale mit ihrer Landsfrau Catherine Mcnally im Einsatz, und zwar gegen die Oberösterreicherin Barbara Haas und die Schweizerin Xeni Knoll. Das Doppel-Endspiel wird am Sonntag nach jenem im Einzel gespielt, bei einer Teilnahme von Gauff nach einer rund 30-minütigen Pause.
Mitterwallner verteidigte den WM-Titel
Basketball: Der Sparstift ist kein Stimmungskiller
Triathlet Brungraber holte nach Paralympics auch EM-Silber
Welser Rad-Krise: "In irgendeiner Form muss es weitergehen"
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Bei aller Sympathie ... aber "Linz ist mein spezieller Platz" ist nicht mehr als das Gegenteil von des Nobelpreisträgers Publikumsbeschimpfung. Sowas hört jedes Publikumsmitglied gern.
Soooo speziell kann es bei Gauffs zartem 15-Jahresalter wohl nicht sein.
Nachdem, was sie hier sportlich erlebt hat, auf jeden Fall.
Ausgeschieden in der Qualifikation, als Lucky Loser ins Hauptfeld gerutscht.
Dann erstes WTA-Finale der Karriere.
Wenn das für eine junge Sportlerin kein spezieller Ort ist, was dann?