Heimpremiere im Exil
LINZ. Der HC Linz trifft heute (19 Uhr) in der Hüttnerschule auf Graz.
Als die OÖN Uwe Schneider zu Mittag am Handy erreichten, war der Handball-Manager des HC Linz AG gerade dabei, mit seinen drei Helfern einen Kühlschrank von der im Rundumerneuerungsprozess befindlichen Heimstätte Sportmittelschule Kleinmünchen in das 3,3 Kilometer entfernte "Exil" Hüttnerschule zu transportieren.
In der kleinsten Halle der HLA Meisterliga bestreitet Oberösterreichs Top-Klub zumindest seine ersten beiden Heimspiele – heute (19 Uhr) gegen Graz und am 25. September gegen Bregenz.
Die Kapazität ist auf 250 Fans limitiert, es gilt die 3G-Regel samt Registrierung. "Es kann sein, dass wir Leute wegschicken müssen. Jeden dürstet nach Live-Sport, wir spielen erstmals seit Oktober wieder vor Zuschauern", sagte Schneider mit Blick auf knapp 100 verkaufte Saisonkarten und etliche VIP-Gäste, die sich angekündigt haben.
Weil in der Hüttnerschule Lagermöglichkeiten fehlen, muss das Equipment (Werbebanden, Biergarnituren etc.) hin- und hergeschoben werden. "Der Samstag fängt früh an und wird erst spät in der Nacht enden", weiß Schneider. Aber selbst die schwerste Last fällt nicht so ins Gewicht, wenn die Crew vom Gefühl des Sieges getragen wird. Das ist das erklärte Ziel im Kräftemessen mit den Steirern, die nicht gerade die besten Erinnerungen an die abgelaufene Saison wecken. Der HC Linz AG verlor die Relegationsduelle mit der HSG Graz (33:37 und 30:32), wurde Letzter und wäre abgestiegen, hätten sich die Liga-Granden nicht zu einer Aufstockung von zehn auf zwölf Teams durchgerungen.
"Ich will mich nicht zu sehr mit der Vergangenheit beschäftigen, damals hatten wir sieben Verletzte, diese Platzierungsspiele waren sicher nicht der Maßstab. Jetzt werden die Karten neu gemischt, wir sind zuversichtlich", sagt Schneider.
Das dürfen sie auch sein beim HC Linz AG, der bis auf den linken Rückraumspieler Tobias Cvetko (Meniskus-OP) aus dem Vollen schöpfen kann. Der Meisterschaftsauftakt bescherte zwar eine Niederlage, für das 27:28 bei Vizemeister und Cup-Verteidiger Fivers Margareten braucht man sich aber nicht zu genieren.
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