Leichtathletik bekommt ein anderes Zuhause in Linz
LINZ. Sportpolitik gab eine mündliche Zusage für eine "große Lösung". Bis zu fünf Standorte werden geprüft.
Der Aufschrei in der Leichtathletikszene war groß, als bekannt wurde, dass Österreich mit der Gugl sein einziges für internationale Meetings taugliches Stadion verliert. Gestern folgten erste Gespräche zwischen Vertretern des oberösterreichischen Leichtathletik-Verbands (OÖLV) und der Sportpolitik – mit offenbar recht fruchtbarem Verlauf. "Uns wurde eine mündliche Zusage für eine andere Lösung im Stadtgebiet zugesagt", sagte OÖLV-Sportchef Stefan Bachl auf OÖN-Nachfrage. Das bedeutet, dass eine bereits bestehende Anlage den Weltverbandskriterien entsprechend auf acht Laufbahnen erweitert wird.
Von "vier bis fünf" möglichen Standorten sprach Bachl, die nun geprüft werden. Darunter befinde sich auch das Union-Sportlandesfeld in der Wieningerstraße. Auszuschließen – weil nicht auf Linzer Boden – ist gleichzeitig eine Revitalisierung der Anlage in Traun. Vonseiten des OÖLV soll die Standortfrage möglichst rasch geklärt werden. Etwa ein Jahr lang können die Leichtathleten das Linzer Stadion noch nutzen. Bis dahin sollte im Optimalfall zumindest der Umbaubeginn für das künftige Zuhause erfolgt sein, wie Bachl erklärt, damit sich die Übergangszeit in Grenzen hält.
Schwedisches Vorbild
Die Zuschauerkapazität der dann adaptierten Anlage werde erwartungsgemäß wesentlich kleiner ausfallen als auf der Gugl: Ein erster Vorschlag geht in die Richtung von etwa tausend überdachten Plätzen, welche bei Events mittels einer mobilen Zusatztribüne auf 3000 angehoben werden. "Das wird bei der U23-EM in einer Woche im schwedischen Gavle auch so praktiziert", sagte Bachl.
Neben der großen Lösung wurde gestern über eine zusätzliche kleine diskutiert. Möglichst zu Fuß erreichbar von der Gugl, um damit den Sportlern des Olympiazentrums sowie der Bundessportakademie einen Ersatz zu bieten.
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