Jetzt ist es fix: Thiem holt Muster ins Team
SYDNEY. Dominic Thiem und Thomas Muster werden über 20 Wochen im Jahr 2020 zusammenarbeiten.
Die Zusammenarbeit der österreichischen Tennis-Größen Thomas Muster und Dominic Thiem geht über den ATP Cup hinaus. Der French-Open-Sieger 1995 und der aktuelle Weltranglisten-Vierte gaben am Mittwoch in einem ServusTV-Interview bekannt, dass der Steirer Muster und der zuletzt zweifache French-Open-Finalist in diesem Jahr kooperieren werden. Hauptcoach Thiems bleibt Nicolas Massu.
"Tom und ich haben uns für eine Zusammenarbeit entschieden. Es hat gut funktioniert, und wir werden das dieses Jahr mal machen", erklärte Thiem. Der 26-Jährige zählte ein paar Gründe für diese Entscheidung auf: "Natürlich, dass das Training sehr gut gepasst hat. Ich habe das Gefühl, dass er mir weiterhelfen kann. Und er ist der einzige Österreicher, der einen Grand-Slam-Titel geholt hat. Das ist eines meiner großen Ziele." Der 52-jährige Muster - einst für insgesamt sechs Wochen Weltranglisten-Erster - gab an, dass die Entscheidungsfindung länger gedauert habe, er das auch familiär abklären musste. "Wir haben uns entschlossen, 20 Wochen gemeinsame Wege zu gehen. Man kann an jeder Schraube noch drehen. Dominic setzt das aber in der Regel schnell um. Ich hätte das sonst von niemand anderem angenommen, ich hatte einige Angebote in den vergangenen Jahren."
Bereits beim Stadthallen-Turnier im vergangenen Oktober in Wien hatte sich Muster intensiv mit Thiem nach dessen Partien ausgetauscht. In Australien fungierte der ehemalige Topspieler nun auch auf Wunsch von Thiem als Kapitän des österreichischen Teams. Muster wird nun Österreichs Tennis-Star bei den Turnier-Highlights in dieser Saison wie den Grand Slams oder den ATP-Masters-1000-Events zusammen mit Massu betreuen.
"Ich bin sehr froh darüber, dass die Zusammenarbeit mit Tom jetzt fixiert ist, das wird sicher eine geile Zeit", betonte Thiem. Nach zuletzt zwei Finalteilnahmen in Paris peilt Thiem heuer seinen ersten Grand-Slam-Turnier-Triumph an.
"Ich freue mich, dass ich Dominic in diesem Jahr bei wichtigen Turnieren unterstützen und meine Erfahrungen einbringen kann, die ihm hoffentlich weiterhelfen, um sein Tennis zu verbessern und damit eine weitere Leistungssteigerung zu erreichen. Ich glaube, dass wir uns sehr gut ergänzen und für Dominic das Beste herausholen können", ist Muster überzeugt.
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Zu viel Köche verderben den Brei. Massu, Papa Thiem und jetzt auch noch Muster. Ich finde das unfair gegenüber Massu. So leid es mir tut, aber Domi wird nie eine Nummer eins - dafür verliert er zu oft gegen schlechter platzierte Spieler und ist unkonstant. Vielleicht hilft nur mehr ein Psychologe oder Mentaltrainer, Muster aber sicher nicht. Es war ja beim ATP-Cup (DANKE Servus-TV!!) gesehen, dass sich Massu und Muster nicht verstehen - im sprachlichen Sinn und auch von der Körpersprache.