"Wir sind den Ducatis nun richtig auf den Fersen"
Weltmeister Bagnaia gewann MotoGP-Auftakt, KTM-Ass Binder hielt mit zwei zweiten Plätzen toll mit
Die Motorrad-WM startete am Wochenende mit dem Großen Preis von Katar in die neue Saison und KTM setzte in der MotoGP gleich ein Ausrufezeichen im Duell mit den letztes Jahr noch meist übermächtigen Ducatis. Zwar stellte Weltmeister Francesco Bagnaia die Desmosedici unter Flutlicht am Losail Circuit auf Rang eins, doch Brad Binder machte die Mattighofner nach 21 packenden Runden mit Rang zwei glücklich.
Diesen hatte der Südafrikaner bereits am Samstag im Sprint belegt und nur gegen Vize-Weltmeister Jorge Martin das Nachsehen gehabt. Am Sonntag drehte er den Spieß früh um. Während Bagnaia vorne davonzog, überholte Binder in Umlauf acht den spanischen Pole-Setter mit seiner Ducati und war fortan Bagnaias erster Verfolger. "Ich kam nah an ,Pecco‘ heran, doch er leistete Unglaubliches. Er machte das gesamte Rennen über keinen einzigen Fehler", zollte Binder dem Italiener danach Respekt.
Den musste man auch für zwei andere Protagonisten gestern haben. Ex-Champion Marc Marquez vollendete den ersten Saisonlauf auf neuem Arbeitsgerät, einer Ducati, auf Platz vier. Diesen hatte zwischenzeitlich niemand Geringerer als Rookie Pedro Acosta inne. Der unerschrockene KTM-Jungstar mit seinen 19 Jahren wurde in seinem allerersten Bewerb in der Königsklasse schließlich Neunter.
Miller-Sturz in Runde zwei
"Wenn wir so weitermachen, dann werden wir sicher belohnt. Wir sind den Ducatis nun richtig auf den Fersen", jubelte Binder, der seine RC16 auf dem nächsten Level sieht. Teamkollege Jack Miller konnte das nicht von sich behaupten. Er stürzte schon in Runde zwei und wurde Letzter.
Ein höchst erfreulicher Erfolg für KTM