4:3 - Black Wings gewinnen auch in Innsbruck
INNSBRUCK. Die Black Wings Linz haben auch das zweite Auswärtsspiel in dieser eishockeyreichen Woche für sich entschieden. Der Liveticker zum Nachlesen:
"Es kann kein Rezept sein, in Rückstand zu geraten"
Etwas ratlos, aber doch heilfroh präsentierten sich die Cracks der Liwest Black Wings Linz am Sonntagabend vor der Kabine in Villach. So richtig weiß niemand, warum die Mannschaft erst in Rückstand geraten muss, um ihr bestes Hockey zu spielen. "Es kann kein Rezept sein, zuerst in Rückstand zu geraten um dann eine Aufholjagd zu starten. Das wird nicht immer gelingen. Wir müssen in den nächsten Spielen besser starten", weiß Corey Locke, der am Sonntag sein 1000. Spiel als Profi bestritten hat.
Trainer Troy Ward pflichtet dem Center bei. "Wir nehmen das Gute mit von diesen beiden Spielen. Es hat gezeigt, dass wir fähig sind, in Spielen zurückzukommen. Es zeigt, dass wir Charakter haben. Aber niemand von uns - das Trainerteam inkludiert - will zuerst in einen 0:3-Rückstand geraten."
Wie kann man diese schlechten Starts verbessern?
0:5 in Wien, 0:3 gegen Zagreb, 0:3 in Villach. Die Black Wings haben sind sehr dürftig in die jüngsten drei Spiele gestartet. Ob sich das irgendwie im Training ändern lässt, bezweifelt der Trainer der Black Wings. "Ich denke, dass das eine Kopfsache ist." Außerdem bleibt zwischen den Spielen aktuell sehr wenig Zeit. Das Team habe jetzt bewiesen, dass es fähig ist, gut zu spielen. Es sei ein Lernprozess, wie man - vor allem auswärts - den Gegner in den Griff bekommt, ohne sich dabei Gegentreffer einzufangen.
"Du denkst immer, dass du ein paar gute Spieler von der letzten Saison hast und ein paar noch bessere hinzugefügt hast. Ich glaube, wir wissen selbst noch nicht ganz, wer wir genau sind. Die Chemie auf dem Eis passt in manchen Phasen sehr gut, manchmal nicht. Aber da müssen wir durch - als Team. Wir müssen daraus lernen."
Hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas geändert? - "Nein, wir machen alles so, wie im Vorjahr. Wir sprechen mit den Spielern individuell, wie im Vorjahr. Wir haben dieselben Meetings, wie im Vorjahr. Mark und Jürgen arbeiten härter als im Vorjahr. Es hat sich nichts geändert. Aber im Vorjahr war die Gruppe so eingespielt und schon so lange beisammen - da musste ich das Schiff nur führen. Und dahin müssen wir auch heuer kommen." Ward sagt, er wäre vor allem in den jüngsten Spielen der beste Freund der Spieler. "Ich bin ihr größter Motivator und bin sehr positiv gestimmt. Wir wissen, wie wir die Spieler in dieser Situation behandeln müssen." Das bestätigt Matchwinner Michael Davies im OÖN-Interview: "Er hat uns immer gesagt, dass sich unsere Arbeit auszahlen wird. Immer und immer wieder. Während des gesamten Spiels. Und das tat es wirklich."
Die Video-Highlights vom Sonntag:
Die Black Wings wurden gnadenlos bestraft – 0:5
Ein Start zum Vergessen für die Black Wings
Wie Klubchef Peter Nader das Black-Wings-Tief bewertet
Von der Lust zu investieren: Diese Liga wird den Black Wings alles abverlangen
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