"Ich will Offensiv-Eishockey sehen"
LINZ. Der neue Trainer Tom Rowe muss den Black Wings zügig Beine machen.
Ein Termin jagt den nächsten. Tom Rowe, der neue Eishockey-Cheftrainer der Black Wings, hatte sich nach seiner Vertragsunterzeichnung bis Saisonende (mit Option) gestern Vormittag der Mannschaft präsentiert. Schon am Abend stand der 62-jährige US-Amerikaner im Heimspiel gegen Innsbruck zum ersten Mal hinter der Bande, am Sonntag (17.30 Uhr) steigt der zweite Akt – wieder in der Keine-Sorgen-EisArena – gegen den Villacher SV.
Rowe weiß, dass der EHC ziemlich schnell in die Spur finden muss, um in den Top Sechs zu landen und die direkte Play-off-Qualifikation zu schaffen. Der Mann mit langjähriger NHL-Vergangenheit hat also nicht viel Zeit, um dem Team seinen Stempel aufzudrücken. Seine Philosophie entspricht auf jeden Fall den Vorstellungen der Black-Wings-Granden.
"Klub hat großartigen Ruf"
"Ich will Offensiv-Eishockey sehen, möchte, dass wir Druck ausüben, viel eislaufen, aggressiv, mit Spaß und Energie spielen und Tore schießen", sagte Rowe, der um die große Begeisterungsfähigkeit des Linzer Publikums weiß: "Der Klub hat einen großartigen Ruf in der Hockey-Welt, das war der Grund, warum ich zugesagt habe."
Nach den Misserfolgen in den vergangenen Wochen und der Trennung von Headcoach Troy Ward ist Rowe zunächst einmal als Psychologe gefragt: "Wir müssen aus dieser schwierigen Situation herauskommen, die Trendwende schaffen, das Selbstvertrauen zurückbekommen und wieder Spaß haben", betonte der Mann aus Massachusetts, für den nicht alle Kaderspieler der Black Wings unbeschriebene Blätter sind.
Schon gar nicht Dan DaSilva, der unter der Führung von Rowe in der American Hockey League gespielt hat. Das war 2006/07 bei den Albany River Rats. "Dan ist ein wunderbarer Mensch und ein sehr guter Spieler. Ich habe mich gefreut, als ich einen Blick auf die Kaderliste geworfen habe." Corey Locke kennt Rowe auch – allerdings nur als Gegner.
"Nationalität spielt keine Rolle"
Mit Rowe auf der Kommandobrücke fängt alles bei null an, jeder Spieler bekommt seine Chance, sich für möglichst viel Eiszeit aufzudrängen. "Die Nationalität spielt keine Rolle. Wenn ein Österreicher besser als ein Kanadier, Amerikaner oder Schwede ist, wird er mehr spielen", sagte der Coach: "Die Burschen müssen bereit sein, jeden Tag hart zu arbeiten. Wir wollen mit vier Sturmlinien spielen und die Jüngeren forcieren. Es ist wichtig, dass sie den nächsten Schritt machen."
An Zuversicht, dass seine Mission von Erfolg gekrönt ist, mangelt es Rowe nicht: "Ich bin ein Optimist, die Spieler können meine Unterstützung erwarten."
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