Comeback-Sieg bei der Damen-Abfahrt in Gröden
SANTA CRISTINA/GRÖDEN. Ilka Stuhec ist nach ihrem Kreuzbandriss in der Weltcup-Abfahrt von Gröden der Comeback-Sieg gelungen.
Die Slowenin siegte am Dienstag im Ersatzrennen für Val d'Isere 0,14 Sek. vor Lokalmatadorin Nicol Delago (ITA) und 0,51 vor der Österreicherin Ramona Siebenhofer. Die Steirerin Nicole Schmidhofer, Gewinnerin der ersten zwei Saisonabfahrten, wurde Zehnte und führt weiter im Abfahrts-Weltcup.
Die Damen hatten auf die Saslong ausweichen müssen, weil davor die Rennen in Val d'Isere abgesagt worden waren. Auf der entschärften und deutlich verkürzten Herrenstrecke mit sehr flachem Start bei der "Mauer" setzte sich Stuhec dann dank einer starken Leistung durch. Die Slowenin hatte vor zwei Jahren den Abfahrtsweltcup dominiert und war 2017 in St. Moritz Weltmeisterin geworden.
Vor dem Beginn der vergangenen Olympia-Saison hatte sie sich aber bei einem Trainingssturz im Pitztal einen Riss des vorderen Kreuzbandes zugezogen und musste einen ganzen Winter pausieren. Es war Stuhec' insgesamt achter Weltcupsieg und der fünfte in einer Abfahrt.
Starkes ÖSV-Abschneiden
Erstmals in einer Abfahrt geschlagen geben musste sich in der WM-Saison Schmidhofer, die zum Saisonbeginn in Lake Louise gleich zwei Mal zugeschlagen hatte. Für das fast schon "übliche" Speed-Podest der ÖSV-Damen zeichnete diesmal Ramona Siebenhofer verantwortlich. Die Steirerin, die zwei der drei Trainingsläufe auf der Saslong gewonnen hatte, sicherte sich damit drei Jahre nach ihrer "Podest-Premiere" 2015 in Kanada wieder einmal einen Platz auf dem Weltcup-Stockerl.
Zu den erfreulichen Überraschungen im starken ÖSV-Damenteam mit sieben Fahrerinnen in den Top-16 zählten Mirjam Puchner (6.) und Nadine Fest (12.). Puchner hatte sich 2017 bei der WM einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen, für die Kärntnerin Fest war es der erste Start in einer Weltcup-Abfahrt überhaupt. Anna Veith blieb als 33. punktlos, Nina Ortlieb stürzte. Am Mittwoch folgt auf derselben Strecke ein Super-G (11.00).
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Natürlich ist es mir immer am Liebsten, wenn ein Österreich oder eine Österreicherin auf dem höchsten Podestplatz steht, aber in diesem Fall freue ich mich sehr für Ilka Stuhec, dass es dermaßen rasch mit einem Sieg geklappt hat.