Ärger über die Piste: "Das hat das Rennen verfälscht"
CHAMONIX. Marco Schwarz verpasste als Sechster bei Henrik Kristoffersens Sieg in Chamonix den vorzeitigen Gewinn des Slalom-Weltcups.
"Es war richtig grauslich zum Fahren", sagte Marco Schwarz nach seinem sechsten Platz beim gestrigen Weltcupslalom in Chamonix. Dem Halbzeit-Dritten aus Kärnten fehlten am Ende 1,28 Sekunden auf Sieger Henrik Kristoffersen aus Norwegen. Gesprächsstoff hatte allerdings die nachlassende Strecke geliefert. "Sie haben im zweiten Durchgang nicht mehr gesalzen, dann ist teilweise die Piste durchgebrochen. Man ist bissl ins Bodenlose runter", sagte der 25-Jährige, der in Frankreich den vorzeitigen Gewinn der kleinen Kristallkugel verpasste. Vor den beiden noch ausstehenden Saisonslaloms in Kransjka Gora (14.3.) und Lenzerheide (21.3.) führt Schwarz in der Disziplinenwertung 156 Punkte vor Ramon Zenhäusern (Sui), der als Zweiter gestern Boden gut machte.
Zwar landete mit Adrian Pertl der beste Österreicher auf Platz vier, die Stimmung von Cheftrainer Andreas Puelacher vermochte das aber nur wenig zu heben: "Für mich war es von der Piste her ein Wahnsinn." Vor dem zweiten Durchgang war die Sonne herausgekommen. "Dass da nicht reagiert wurde, ist ganz schlecht, das hat das Rennen verfälscht. Die, die im ersten Durchgang gut gefahren sind, sind bestraft worden", so der Trainer. Dazu zählte etwa Fabio Gstrein, der vom fünften Zwischenrang an die 26. Stelle durchgereicht wurde. "Es ist ein Freiluftsport, man hat die Zeiten nicht mehr fahren können", nahm es der 23-Jährige sportlich. Den umgekehrten Weg nahm Pertl, der von Platz 25 fast noch auf das Stockerl fuhr.
Nachlassende Piste hin oder her: Es zogen allesamt den Hut vor Sieger Kristoffersen, der im Matsch von Chamonix die Gunst der Stunde nutzte. " Weil ich habe derzeit leider kein Material, das auf Eis gut funktioniert", erklärte der 23-fache Weltcupsieger.
Das Slalom-Team für die WM
Im ersten Chamonix-Slalom am Samstag war Schwarz hinter Sieger Clement Noel (Fra) und Zenhäusern Dritter geworden. Mit Michael Matt (5.) landete ein weiterer ÖSV-Läufer im Spitzenfeld. Für das WM-Slalomteam heißt das, dass neben den Fixstartern Schwarz, Manuel Feller und Matt nun Gstrein und Pertl um den vierten Startplatz rittern. Pertl wird als 4. des Parallelbewerbs in Lech/Zürs wohl in dieser Disziplin dabei sein, womit fünf Slalomfahrer im Aufgebot stehen dürften und möglicherweise erst in Cortina entschieden wird.
Üben üben üben, es gibt nicht immer gebügelte Pisten. Was tut ein Herr Schwarz im März?????
beim Freiluftsport ist das nun mal so,
die einen haben im 1DG eine gute Piste da müssen sich auch die anderen runterquälen,
ab u zu is halt umgekehrt, das passt schon da sieht man das auch die anderen keine Nasenbohrer sind