Hirscher und Kristoffersen fädelten in Madonna ein - Yule Sieger
MADONNA. Der Slalom-Klassiker in Madonna di Campiglio hat am Samstagabend dramatisch geendet. Beim Premierensieg des Schweizers Daniel Yule fädelten sowohl Halbzeit-Leader Marcel Hirscher wie Verfolger Henrik Kristoffersen wenige Sekunden nach dem Start ein.
Der Slalom-Klassiker in Madonna di Campiglio hat am Samstagabend mit einer Sensation geendet. Denn beim Premierensieg des Schweizers Daniel Yule patzten Halbzeit-Leader Marcel Hirscher und Verfolger Henrik Kristoffersen mit Einfädlern unmittelbar nach dem Start. Hinter Yule landeten aber mit Marco Schwarz (0,34 Sek. zurück) und Michael Matt (0,50) gleich zwei Österreicher auf dem Podest.
Dabei war nach dem ersten Lauf einiges für den altbekannten Zweikampf Hirscher-Kristoffersen angerichtet gewesen. Hirscher drückte beim Flutlicht-Klassiker die Bestzeit in den Schnee, er war 0,14 Sekunden schneller als sein norwegischer Dauerrivale. Schwarz war auf einem seiner Lieblingshänge als Dritter 0,32 zurück. Doch gewonnen hatte er wie Yule (0,66) noch nie.
Selbst Hirscher, der auf seinen 30. Slalomsieg nun zumindest bis Zagreb (6. Jänner) warten muss, war von einem Duell ausgegangen. "Die Platzierung ist definitiv super, aber Henrik macht einen sehr starken Eindruck. Es ist nichts verloren, aber bei weitem nichts gewonnen. Es wird im zweiten eine ganz spannende Entscheidung", hatte Hirscher gemeint.
Es wurde spannend, nur wurde es mit dem von Hirscher wohl erwarteten Hundertstel-Krimi nichts. Denn nachdem der Halbzeit-Vierte Yule den im zweiten Lauf nach vorne preschenden Matt abgefangen hatte, fädelte Kristoffersen bereits beim zweiten Tor ein. Hirscher tat es ihm wenige Augenblicke gleich. Ihm wurde Tor Nummer fünf zum Verhängnis.
Nutznießer war Yule. Der 25-Jährige kürte sich zum ersten Schweizer Slalom-Gewinner seit elf Jahren, als Marc Gini 2007 auf der Reiteralm triumphiert hatte. Er habe das nach dem ersten Lauf nie erwartet. "Aber ich freue mich einfach über meinen Sieg. Ich genieße den Moment."
"Zu enge Linie", kommentierte Hirscher im ersten ORF-Interview seinen Schnitzer. Er habe versucht, die Passage innen zu fahren, um Zeit zu machen. "Gleich wie der Henrik. Und so schnell haben wir beide eingefädelt. Leider." Geteiltes Schicksal schien bei Hirscher halbes Leid. "Das einzig Positive ist, dass es uns beiden passiert ist", sagte der Vorjahressieger. "Und dass die zwei Österreicher super zugeschlagen haben, ist aus österreichischer Sicht ein super Ergebnis."
Schwarz jubelte bei seinem dritten Karriere-Podium über sein bisher bestes Resultat im Weltcup. Bereits sein erstes Stockerl hatte der Kärntner in Madonna bestiegen. "Ich habe mir nichts geschissen, habe angedrückt wie im Training. Es ist mir super aufgegangen."
Matt schaffte nach Rang 13 im ersten Lauf noch mit der zweitbesten Laufzeit den großen Sprung nach vorne. "Ich habe gewusst, es ist alles eng beieinander. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt, habe einen anderen Ski mit anderer Präparation genommen", sagte der Tiroler gegenüber Ö3. Danach kam Hopp oder Tropp. "Zum Glück hat es gepasst."
Der Tiroler wähnte die Startnummer eins im ersten Durchgang auch nach dem versöhnlichen Ende samt seinem siebenten Karriere-Podium "nicht gerade als Vorteil". Die erste Schneeschicht habe nachgegeben. Zum Vergleich: Die unmittelbar nach ihm kommenden Andre Myhrer und Sebastian-Foss Solevaag verpassten beide die Qualifikation für den zweiten Lauf der Top 30.
Flutlicht-Slalom in Madonna - Liveticker zum Nachlesen:
Marcel Hirscher verschob sein Renn-Comeback
Liebes-Aus: Ehemaliger Ski-Star gibt Trennung bekannt
"Ein Schock": Gesundheitlicher Rückschlag für Marco Schwarz
Beginnt der alpine Ski-Weltcup in Zukunft schon im Sommer?
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
der Druck wird bei mir zu groß wenn i zu viel Sauerkraut esse.
bei der Arbeit hab ich keinen Druck, ist viel zu gefährlich wegen Burnout.
Schneerutschen ist seine Arbeit
Irgendwann verliert jeder einmal. Und die Welt steht noch.
Wie oft haben wir schon verloren
(und wie oft haben andere verloren und
wir haben uns selbst als Verlierer gefühlt)
Protest gegen den dichten Kalender?
Hirscher meinte, dass das einzig positive am Ausfall ist, dass auch Kristofferson ausgeschieden ist,,,,sehr unsportlich der Marcel!
Oje da Winsler hat nicht gewonnen.
Gerade bei diesem einen Tor schien es spiegelglatt zu sein! Quasi eine Eisfläche! Wenn man dann nicht genau auf der Kante fährt, ist man bei der Geschwindigkeit weg!
Stimmt ansatzweise, freilich in einer Dimension, die sich eine Susi vorstellen kann, ein Kater nicht.
...........
O,34s Vorsprung ist schon deutlich, trotzdem für A-Fans ein gutes Ergebnis.
Wegen der Spitzenleute ist wieder zu fragen: Gibt's Zufälle?
Gott sei Dank, dass diese Athleten noch Menschen mit Nerven sind!
hat wieder mal kommen müssen.
jetzt wird er wieder alles in Frage stellen und es werden die vielen Rennen schuld sein.
Man muß auch verlieren lernen
Glaub ich nicht! Der weiß glaub ich schon, dass man in ein paar Tagen das Schifahren nicht verlernen kann. Vkt ist ihm der Druck zu gros geworden
Aha!
Hellseher?