Skispringen: Tschofenig setzte ÖSV-Podestserie fort - Paschke siegte
TITISEE-NEUSTADT. Österreichs Skispringer haben ihre Weltcup-Podestserie auch im siebenten Einzel-Saisonbewerb fortgesetzt.
Daniel Tschofenig verbesserte sich in der ersten Konkurrenz in Titisee-Neustadt am Samstag im 2. Durchgang vom fünften auf den dritten Platz. Der Kärntner brachte es nach Sprüngen auf 137,5 und 137 Meter auf 281,7 Punkte und musste sich nur dem deutschen Gesamtweltcup-Führenden Pius Paschke (294,1) und dem Schweizer Gregor Deschwanden (287,7) geschlagen geben.
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"Ich habe gefühlt bei jedem Sprung etwas umgestellt, beim letzten hat es dann echt gepasst. Ich habe ein Rezept gefunden für gute Sprünge hier. Ich bin richtig froh, dass ich da oben stehen darf", sagte Tschofenig. Mit zwei Luken tiefer als im 1. Durchgang sei es schwierig gewesen. "Aber man muss nehmen, was man kriegt und das Beste daraus machen. Von den Bedingungen war es eigentlich okay", ergänzte der 22-Jährige. Jan Hörl, der zur Halbzeit noch Vierter gewesen war, als Sechster (273,9) und Maximilian Ortner als Achter (270,0) rundeten ein neuerlich starkes ÖSV-Abschneiden ab.
Stefan Kraft (11./265,6) und Michael Hayböck (12./263,9) landeten knapp außerhalb der Top Ten. Tschofenig war schon am Freitag gemeinsam mit Hörl im Super-Team-Bewerb als Zweiter auf dem Podest gestanden. Paschke war auch da schon mit seinem Landsmann Andreas Wellinger unantastbar gewesen. Für den 34-Jährigen war es bereits der vierte Einzel-Saisonerfolg nach Lillehammer, Ruka und zuletzt Wisla. Damit baute er seine Führung in der Gesamtwertung mit nun 576 Punkten weiter aus. Mit Tschofenig (440), Hörl (406) und Kraft (360) folgen drei ÖSV-Adler dahinter.
Die haben diese Saison in Einzel-Konkurrenzen schon elf Stockerlplätze erreicht. Für vier davon war Tschofenig verantwortlich, mit den Rängen zwei und drei in Lillehammer sowie seinem Premierensieg in Wisla zuletzt. Am Sonntag folgt ein weiterer Einzel-Bewerb.