Münzkirchen, St. Aegidi, Schardenberg und Kopfing sind vier Innviertler Gemeinden, in denen man die Nachbarn noch mit Vor- und Nachnamen kennt. Die eine Mischung aus Charme, Modernität und Altbewährtem bieten und deren herrliche Landschaft Wanderer und Naturbegeisterte anzieht. Doch auch wenn die Gegenden sehr beschaulich und ruhig sind, gibt es hier absolut keinen Stillstand. Die vier Gemeinden planen ihre Zukunft aktiv und setzen viele Projekte in Sachen Kinderbetreuung, Infrastruktur, Breitbandausbau und Wohnraum um.
Sehenswert von oben bis unten
Als „die Hauptstadt des Sauwalds“ wird Münzkirchen im Volksmund bezeichnet. Die Gemeinde liegt in einer waldreichen, ruhigen Gegend. Dennoch kann man sich sicher sein, dass hier immer etwas los ist, denn Münzkirchen besitzt ein reges Vereinsleben. Auf gut beschilderten Wegen mit tollen Aussichtspunkten und Rastplätzen kann die Gemeinde erwandert werden. Aber auch die „Unterwelt“ von Münzkirchen ist interessant. In den unterirdischen Gängen des Gasthofs Wösner kann man diese erleben. Die sogenannten „Erdställe“ sind ein Überbleibsel aus dem Mittelalter. Der unterirdische Gang unter dem Gasthaus ist besonders gut erhalten. Er ist 25 Meter lang, zwischen 70 und 90 Zentimeter hoch und lässt sich kriechend erkunden. Die Anlage hat mehrere Sitznischen und ein Schlupfloch, das in eine höhere Etage führt, in der man sogar verweilen kann.
Wildromantisch
Zwischen den Städten Schärding und Passau im herrlichen Sauwaldgebiet befindet sich die Gemeinde Schardenberg. Die schöne Landschaft und die zentrale Lage der Marktgemeinde bieten viele Ausflugsmöglichkeiten. So kann man zum Beispiel die umliegenden Städte, Burgen und Klöster am Inn und an der Donau in Oberösterreich erkunden. Wälder, Wiesen, Felder und Bäche in der Umgebung laden zum Wandern ein.
Ein Kleinod im Herzen des Sauwalds ist das Romantikdorf Kneiding. Es liegt idyllisch in einem vom Großen Kösslbach in die Landschaft geschnittenen Granittal. Der wilde Bach schlängelt sich von der Wallner-Mühle bis zum Wirt z'Kneiding durch eine urtümliche Landschaft.
Neue Perspektiven
Am Südhang des Sauwalds liegt die zauberhafte Marktgemeinde Kopfing, die 1996 zum schönsten Dorf Oberösterreichs gekrönt wurde. Im Zentrum bietet das Kulturhaus eindrucksvolle Einsichten in die Volkskultur und Lokalgeschichte. Über den Innviertler Baumwipfeln kann man am Baumkronenweg Kopfing spazieren und einzigartige Perspektiven erleben. Im nördlichen Gemeindegebiet befindet sich, als Teil einer landschaftsprägenden Hügelkette, der Ameisberg. Von hier aus gesehen liegt einem Kopfing buchstäblich zu Füßen.
Eine neue „Mitte“
Abseits des lärmenden Verkehrs, hoch über der sagenreichen Donau liegt St. Aegidi. Wanderern und Reitern tut sich hier oft Wunderbares auf: wildromantische Bachtäler, üppige Wiesen, stille Waldwege, alte Bauernhöfe, Kapellen und Wegkreuze. Das Ortsbild von St. Aegidi erstrahlt seit Kurzem im frischen Glanz. Die „neue Mitte“ umfasst ein modernes Gemeindeamt inklusive Coworking-Space sowie ein neues Musikprobelokal. Außerdem wurde der Gastgarten des Kirchenwirts neu gestaltet. Was sich hier nicht verändert, sind die Traditionen und Werte, die in der Gemeinde hochgehalten werden. Und bald findet wieder eine besonders schöne Tradition statt: der Sauwald-Erdäpfel-Kirtag am 3. September!