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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Wenn man die Hektik des Alltags hinter sich lassen will, ist man in der idyllischen Ortschaft Kopfing genau richtig. Fotos: Gemeinde Kopfing

01.09.2023

Mit Kopf und Herz: Miteinander sowie Wohn- und Lebensqualität stehen im Vordergrund.

Um 1820 beschreibt der Topograf Ignaz Gielge Kopfing als ein „Pfarrdorf im Kommissariate Scheerding im Innviertel, ganz einsam ohne Straße zwischen Wäldchen und Bergen“ gelegen. Selbstredend hat sich seitdem sehr viel getan. Von einer überwiegend landwirtschaftlich geprägten Ortschaft entwickelte sich Kopfing im Laufe der Zeit zu einem beliebten und belebten Wohn- und Lebensraum.

Obwohl die kleine Gemeinde zu jenen Orten zählt, die einen sogenannten Härteausgleich vom Land erhalten und somit strenge Kriterien erfüllen müssen, schafft sie dennoch immer wieder einen positiven Rechnungsabschluss und es herrscht absolut kein Stillstand. Große Gewerbebetriebe, öffentliche Einrichtungen und Körperschaften haben in Kopfing ihren Standort gefunden. Und viele Familien ihr Zuhause. Eines mit guter Infrastruktur, regem Vereinsleben, gesunden Freizeitangeboten, traditionellem Wirtshausleben und das alles in wunderschöner Lage auf der Sonnenseite des Sauwalds.

Ein Zuhause zum Wohlfühlen

Seit mehr als 110 Jahren ist die Wohnungsgenossenschaft „Familie“ bekannt für die Errichtung, Vermietung und Verwaltung von Miet- und Eigentumswohnungen. Ende Juli wurden erneut Mietwohnungen übergeben, und zwar in der Sportplatzstraße 167 in Kopfing. Die 17 Wohnungen sind nur wenige Meter vom Zentrum entfernt, haben eine Größe zwischen 35 und 66 Quadratmetern und verfügen über einen Balkon bzw. im Erdgeschoß über eine Terrasse mit Garten und einen Pkw-Abstellplatz. Bürgermeister Bernhard Schasching freut sich, dass sich die Kopfingerinnen und Kopfinger aufgrund der neuen Wohnungen innerhalb der Gemeinde verändern können, aber auch Wohnraum für neu Zuziehende geschaffen wurde. Der Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß, der der Gemeinde gehört, soll ein Ort zum Wohlfühlen für alle Generationen sein. Infos zum Bauvorhaben erhält man telefonisch unter 07763/ 22 050 oder per E-Mail an gemeinde@kopfing.ooe.gv.at.

Die Paten der Wanderwege

Aufgrund der ruhigen Lage am Südhang des Sauwalds ist Kopfing ein beliebtes Ziel erholungsuchender Gäste. Die schönen Wanderwege führen durch Wiesen und Wälder, wobei man die herrliche Aussicht über das ganze Innviertel bis hinein in das Salzkammergut und das Salzburgische sowie in das benachbarte Bayern genießen kann. Sieben Routen umfasst das 70 Kilometer lange Wanderwegenetz in Kopfing. Entlang der Wege findet man Ruhebänke, die zum Rasten und Entspannen einladen.

Die Wanderwege werden ehrenamtlich von sogenannten „Wanderwegepaten“ kontrolliert und instandgehalten. Diese ersetzen beschädigte Holzpflöcke, tauschen verblasste Schilder aus oder reinigen sie, wenn sie verschmutzt sind. Außerdem schneiden sie die Wege aus, wenn hängende Äste oder Gestrüpp das Gehen erschweren.

Ein Haus voller Erinnerungen

Oberhalb der Kirche, inmitten einer gepflegten Parkanlage, befindet sich das Kulturhaus Kopfing. „In diesem alten Häuslerhaus wird die Geschichte einstiger Störhandwerker lebendig. Weber, Krämer, Schuster und zuletzt ein Schneider arbeiteten hier zwischen 1680 und 1970“, so Obmann Dr. Josef Ruhland. In den liebevoll gestalteten Räumen wird nicht nur die Geschichte des Handwerks lebendig, sondern auch die ständige Armut der meist kinderreichen Familien. Besonders viele Erinnerungen werden in der Krämerei wach. „Um 1770 ist das Haus zum Krämerhäusl geworden“, erzählt Konsulentin Brigitte Ruhland. „Der Krämer arbeitete damals sechs Tage die Woche, bis am Sonntag nach dem Gottesdienst die Leute hierher einkaufen kamen.“

Gut behütete Geheimnisse

Im Dachboden des Kulturhauses wird altes Handwerk gezeigt, in der Brauchtumsstube ranken sich Geschichten um das Leben in der Familie. Zu sehen sind auch ein geologisches Kabinett und Erinnerungen an den Kopfinger Bildhauer Martin Plöckinger und den Gemeindearzt Dr. Weißensteiner. Ein Magnet für viele Besuchergruppen ist heuer die Ausstellung „Hut und Mode“. Sie ist noch bis Ende Oktober geöffnet. Die in der Galerie ausgestellten Hüte und Kleider zeigen die Entwicklung der letzten 200 Jahre von der Biedermeierzeit bis in die 1980er Jahre. Infos unter www.kulturhaus-kopfing.info.


MARKTGEMEINDE KOPFING
Hauptstraße 95
4794 Kopfing im Innkreis
www.kopfing.at

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