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Waldneukirchen: News aus dem Gemeindeleben

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Aussicht vom 46 Meter hoch gelegenen Kirchturm der Gemeinde Waldneukirchen Foto: Hannes Petz

22.04.2023

Über Bauland, Abwasserentsorgung, Wasserspender, Fledermäuse und Topothek mit sehr alten Fotos

Nachhaltig Bauland und Wohnraum für junge Familien zu schaffen bedeutet eine große Herausforderung für Gemeinden. ,,Bauland ist in Waldneukirchen momentan eher begrenzt vorhanden. Wir sind dabei, Bauland in Zusammenarbeit mit einem Bauträger zu mobilisieren und verfügbar zu machen, um den Zuzug zu ermöglichen und damit auch ein kontinuierliches Wachstum zu schaffen", berichtet Bürgermeister Karl Schneckenleitner.

Infrastruktur schaffen

In einer wachsende Gemeinde muss auch die Infrastruktur stetig nachgezogen werden. So wurde im vergangenen Jahr der Siedlungsbereich Hallerwald, der höchst gelegene Teil des Gemeindegebiets auf rund 600 Meter Seehöhe an das Abwasserkanalnetz angeschlossen. Damit ist nachhaltig die Abwasserentsorgung gewährleistet.

Eigene Wasserversorgung

Für die Zukunft steht an, dass die Wasserversorgung wieder völlig auf Eigenversorgung gestellt wird und kein Wasser aus Nachbargemeinden zugekauft werden muss. ,,Derzeit sind wir aktiv auf der Suche nach geeigneten Wasservorkommen, um einen zusätzlichen Wasserspender für unser sehr weitläufiges Wasserleitungsnetz, das eine Leitungslänge von mehr als 50 Kilometer aufweist, zu erkunden", erklärt der Ortschef.

300 Jahre alter Tretkran

Zu den ,,Fledermäusen und Turmfalken" am Kirchendachboden machen sich jedes Jahr Firmlinge und Erstkommunionkinder auf und bestaunen dabei das große ,,Hamsterrad", richtig gesagt, den Tretkran. Genau vor 300 Jahren fassten die Waldneukirchner den Beschluss, den Kirchturm um neun Meter zu erhöhen.

Den Tretkran baute man nicht ab, möglicherweise waren weitere Bauvorhaben geplant. Heute hat Waldneukirchen dieses einmalige Zeugnis barocker Bautechnik, von denen es österreichweit nur eine Handvoll gibt.

Topothek mit alten Fotos

Topothek: Dreschen um 1920 Foto: Privatarchiv Ulbrich
Topothek: Dreschen um 1920 Foto: Privatarchiv Ulbrich

Das Warten hat bald ein Ende und die Waldneukirchner Sammlung von alten Fotos, Ansichten, Ereignissen und akwird öftuellen Bauvorhaben fentlich zugänglich. Noch arbeiten ehrenamtliche Topothekare wie Katharina Ulbrich und Birgit Gschliffner am Hochladen, Beschriften und Beschlagworten der Bilder.

Die Kosten für die großen Server und die Infrastruktur der Webseite werden großteils durch ein EU-Leaderprojekt aufgebracht. Die Topothek ist das kollaborative Online-Archiv, das in lokalen Einheiten betrieben wird. Sie ist ein regionalhistorisches Nachschlagewerk, dessen Schwerpunkt auf der Sicherung und Sichtbarmachung von privatem historischen Material liegt. Als virtuelle Sammlung ist die Topothek beliebig erweiterbar, kennt weder Redaktionsschluss noch Seitenumfang.

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.