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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

Im Falle von Natur- und Zivilkatastrophen kann die Marktgemeinde Hörsching rasch auf einen allgemeinen Notfallplan zurückgreifen. Auch eine umfangreiche Blackout-Strategie wurde erarbeitet. Foto: colourbox.de

10.05.2024

Bei unerwartet eintretenden Ereignissen reagiert das Risikomanagement rasch und adäquat

Seit 2022 beschäftigt sich die Marktgemeinde Hörsching intensiv mit dem Thema Resilienz. Ausgangslage war die Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen der Corona-Krise. Im Vergleich zu anderen Gemeinden bewältigte Hörsching den ersten pandemiebedingten Lockdown im März 2020 relativ einfach. Das war unter anderem einer klaren Aufbau- und Ablauforganisation, einem Prozessverständnis, Teamzusammenhalt, Wissensmanagement und einer guten IT-Ausstattung geschuldet.

Danach setzte sich die Marktgemeinde das Ziel, Strategien und Maßnahmen, die sich in dieser Zeit bewährten, im Rahmen eines Risikomanagements weiter zu stärken, um für andere Krisen und Veränderungen im Allgemeinen gut gewappnet zu sein. Im Jahr 2023 konnte die extern begleitete Einführung eines professionellen Resilienzmanagements abgeschlossen werden.

Resilienz gibt Sicherheit

Resilienz ist aktuell wichtiger denn je, denn Klimawandel, Extremwetterereignisse, knappe finanzielle und personelle Ressourcen sowie IT- und Cyberattacken, die Bündelung von Wissen und Verantwortung bei wenigen Schlüsselfunktionen, gesellschaftlicher Wandel und Individualisierung bringen ihre ganz eigenen Herausforderungen mit sich.

Für eine öffentlichen Organisation bedeutet Resilienz die Robustheit und die Anpassungsfähigkeit eines Systems gegenüber äußerlichen Bedrohungen und unerwartet auftretenden Ereignissen. Denn solche können das Funktionieren der kommunalen Daseinsvorsorge gefährden.

Anders gesagt: Resiliente öffentliche Organisationen müssen so flexibel sein, dass sie auf nicht vorhersehbare, kurzfristige oder andauernde Ereignisse und die damit verbundenen Veränderungen schnell und adäquat reagieren können, um Angebote und Leistungen aufrechterhalten können. Die Anpassungsfähigkeit wird neben der Flexibilität und der Reaktionsschnelligkeit auch wesentlich durch die Innovations- und die Umsetzungskompetenz, sprich das Management einer Organisation bestimmt.

So sieht Resilienz in Hörsching aus

Die Resilienzschwerpunkte liegen in Hörsching auf dem Erkennen von Chancen und Risiken, auf dem Vorbereiten auf mögliche Krisen und Herausforderungen sowie dem Reagieren in Stresssituationen und im Krisenfall. Für das Resilienzmanagement wurden strategische Vorgaben erarbeitet. Zur Stärkung des Bewusstseins und der Kultur für die Wichtigkeit von Resilienz wurden zudem zahlreiche interne Kommunikationsmaẞnahmen umgesetzt.

Am Beginn des Projekts wurde eine Ist-Analyse durchgeführt. Mit der eigens erstellten Checkliste „Kommunale Resilienz“ wurde mittels Organisationsanalyse und Befragungen das Resilienz-Level der Marktgemeinde Hörsching erhoben. In der Planungsphase des Projekts wurden Zielsetzungen und Maßnahmenpakete zur Stärkung der Resilienz der Marktgemeinde Hörsching ausgearbeitet.

In der Umsetzungsphase wurden schließlich zahlreiche Instrumente eingeführt und Maßnahmen umgesetzt. Für die laufende Entwicklung des Resilienz Managements werden zukünftig in definierten Abständen Trainings und Evaluierungen abgehalten.

Hörsching ist vorbereitet

Bereits in der Vorzeit beschäftigte sich die Marktgemeinde Hörsching intensiv mit Strategien und Plänen für allfällige Zivil- und Naturkatastrophen. So verfügt die Marktgemeinde Hörsching über einen allgemeinen Notfallplan und auch über eine umfangreiche Blackout-Strategie. Mögliche Zivil- und Naturkatastrophen werden in Zusammenarbeit mit den örtlichen freiwilligen Feuerwehren und den regionalen Blaulichtorganisationen jährlich beübt.

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.