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Zu Fuß oder mit dem Rad durch Pasching

Radfahren soll durch das Mobilitätskonzept eine attraktive Alternative zum Auto werden. Foto: Gemeinde Pasching

10.05.2024

Nachhaltig und modern unterwegs: Bei der „Schritte-Challenge“ werden alle Schulen von der Gemeinde mit Schrittzählern ausgestattet. Die meisten Schritte werden mit tollen Preisen belohnt.

Zufußgehen und Radfahren stehen im Mittelpunkt der Paschinger Mobilitätsvision. Anlass zur Erarbeitung von Mobilitätskonzepten gaben die Ergebnisse der Verkehrserhebung des Landes Oberösterreich 2022. Mit einem Anteil von nur 13,7 Prozent liegt der Anteil der Wege, die in Pasching zu Fuß zurückgelegt werden, deutlich unter dem Durchschnitt des Bezirks Linz-Land (15,4 Prozent). Auch beim Radverkehr liegt er nur bei 7,6 Prozent (Bezirksdurchschnitt: 10,6 Prozent).

Gründe für diese geringen Anteile ortet man vor allem im hohen Verkehrsaufkommen entlang der Hauptachsen. In den nächsten Jahren sollen deshalb die Voraussetzungen systematisch verbessert und so die Anteile angehoben werden. Eine Beruhigung der Verkehrssituation werde in weiterer Folge auch der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum sowie der Lebensqualität insgesamt zugutekommen und die Verkehrssicherheit für Kinder auf dem Schulweg erhöhen. Ein zentrales Anliegen der Gemeinde Pasching sei es zudem, das Bewusstsein über die Möglichkeiten und die positiven Effekte der nicht motorisierten Fortbewegung in der Bevölkerung zu heben.

Der Weg zu besseren Wegen

Für die Erstellung eines Mobiltätskonzepts für Fuß- und Radverkehr wurde das Verkehrsplanungs- und Regionalentwicklungsbüro „regionalis“ beauftragt. Unter anderem führte dieses bereits eine Online-Umfrage zum Fuß- und Radverkehr im Gemeindegebiet durch. Die Bürgerinnen und Bürger konnten dabei ihre Anregungen mitteilen und auf bestehende Gefahrenstellen und Probleme im Wegnetz hinweisen.

In weiterer Folge wurde ein Soll-Wegenetz erstellt und Maßnahmen priorisiert. Für den Radverkehr erfolgt die Abstimmung mit den übergeordneten Planungen des Landes Oberösterreich (Hauptradrouten) sowie den Aktivitäten der Nachbargemeinden. Im Vordergrund steht die Attraktivierung des Radverkehrs für die Nutzung im Alltagsverkehr sowie das Erhöhen der Verkehrssicherheit für Radfahrende. Erklärtes Ziel ist, Radfahren zu einer echten Alternative für Wege zwischen einem und fünf Kilometern zu machen. Schließlich sind in Pasching alle wichtigen Einrichtungen, Arbeitsplätze und Haltestellen des öffentlichen Verkehrs gut mit dem Fahrrad erreichbar. Neben dem Ausbau der Radwege sind qualitativ hochwertige Abstellanlagen an zentralen Orten geplant.

Teil des Fußgeherkonzepts ist ein Mobilitätsplan, der aufzeigt, wie schnell man wichtige Ziele zu Fuß erreichen kann. Für Zufußgehende soll die Durchwegung der Siedlungsgebiete und die Querungsmöglichkeiten der stark befahrenen Straßen verbessert werden. So wird beispielsweise noch heuer die Verbindungsbrücke Seilerweg–Gerstenweg/Weizenweg für Fuß- und Radverkehr errichtet.

Ins Bewusstsein gerückt

Am 1. Mai startete wieder die „Schritte-Challenge“. Dabei wurden alle Schulen – beide Paschinger Volksschulen sowie die digiTNMS – von der Gemeinde mit Schrittzählern ausgestattet. Den ganzen Monat lang sammeln sie damit Schritte. Die meisten Schritte werden mit tollen Preisen, wie einem Klassenausflug und Jahreskarten fürs Freibad, honoriert. Diese werden bei einer feierlichen Siegerehrung im Waldstadion überreicht. 2023 wurde diese Aktion mit dem Österreichischen Verkehrssicherheitspreis „Aquila“ ausgezeichnet.

Radlerinnen und Radler sammlen bei der Aktion „Oberösterreich radelt“ noch bis 30. September Kilometer für mit dem Fahrrad zurückgelegte Wege. Auch hier winken tolle Preise. Die Anmeldung erfolgt über die Website ooe.radelt.at.