Abschied ist ein langer Weg
„Der Leitspruch „In guten Händen“ bedeutet jeden Menschen in seinen ganz eigenen Bedürfnissen wahrzunehmen und zu begleiten.“, betont Martin Dobretsberger, Innungsmeister der Bestatter und Trauerredner.
Einbinden statt Ausgrenzen
„Gerade wenn Kinder in den Abschied oder die Trauerfeier mit einbezogen werden, ist es gut, wenn man sich auf viel Erfahrung stützen kann.“, so die zertifizierte Trauerbegleiterin und Bestatterin Julia Dobretsberger.
Je nach Alter und Fähigkeiten können Kinder beitragen Abschied und Trauerfeier persönlich zu gestalten.
Während Kinder die Trauer und den Tod ganz anders verarbeiten als Erwachsene, liegt die Herausforderung bei Angehörigen, die an Demenz erkrankt sind, im Schaffen der Verbindung zur verstorbenen Person, damit der Abschied gelingen kann.
Gute Begleitung gibt Sicherheit
Persönlich vom Verstorbenen Abschied zu nehmen ist ein wichtiger Moment sowohl für Kinder als auch für demenzerkrankte Menschen. Dem steht oft die Unsicherheit gegenüber, wie man mit den auftretenden Emotionen umgehen sollen.
Wichtig ist hierbei, schon im Vorfeld der Feier, zu besprechen, was sinnvoll möglich ist.
Kinder sollten jedenfalls von einer Bezugsperson begleitet werden, die mit Ihnen auch die Trauerfeier verlassen kann, wenn es zu lange dauert.
Gesten die berühren
Individuelle Musik, Zeichnungen oder Briefe, die ins Grab mitgegeben werden, eine Trauerrede mit Geschichten aus dem Leben, die berühren oder auch mal zum Schmunzeln anregen - dies und vieles mehr macht Abschied und Trauerfeier zu einem berührenden Erlebnis.