Mario Wagenhuber, MBA (49) ist Leiter des Geschäftsbereichs BESTATTUNG & FRIEDHÖFE der LINZ AG. Gemeinsam mit seinem Team steht er den Trauernden verlässlich zur Seite, weil ihnen die Menschen am Herzen liegen. Allerheiligen ist dabei auch für sie eine ganz besondere Zeit.
Herr Wagenhuber, warum ist Allerheiligen für Sie so eine besondere Zeit?
Wagenhuber: In vielen Familien ist es eine Zeit des Gedenkens, des Zusammenrückens und der Begegnung, das spürt man ganz deutlich auch bei uns im Team und ist schön zu beobachten.
Die Hinterbliebenen gedenken ihren Verstorbenen. Wieso heißt es dann Allerheiligen?
Wagenhuber: Der eigentliche Gedenktag für verstorbene Familienmitglieder und Herzensmenschen fällt auf den 2. November, der als Allerseelentag bekannt ist. Weil aber der Allerheiligentag in Österreich ein gesetzlicher Feiertag ist, lässt sich ein Gräberbesuch leichter umsetzen. Der 1. November ist eigentlich der Gedenktag für Heilige und Märtyrer, aber auch Menschen, die ohne Heiligsprechung im Dienst der Kirche und des Christentums stehen. Im Christentum hat das Gedenken der Verstorbenen lange Tradition, die Anfänge gehen bereits auf das 2. Jahrhundert zurück.
Warum ist Gedenken für die Angehörigen wichtig?
Wagenhuber: Zum Abschiednehmen gehört dazu, das Andenken an die Verstorbenen zu bewahren. Rund um Allerheiligen wird im Zuge des Gräberbesuchs gemeinsam mit der Familie den Verstorbenen gedacht. Das bietet die Möglichkeit, sich an schöne, gemeinsame Zeiten zurückzuerinnern und die Wertschätzung gegenüber den Verstorbenen auszudrücken. Außerdem kann es dabei helfen, die Trauer über den Verlust des geliebten Menschen zu verarbeiten.
Das Grab hat dabei eine große Bedeutung. Warum ist das so?
Wagenhuber: Gräber werden nicht umsonst als letzte Ruhestätte bezeichnet. Sie sind der Ort für die Hinterbliebenen, um zu trauern und zu gedenken. Zudem bieten sie auch den Platz, an die verstorbene Person gerichtete Gegenstände aufzustellen. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Grab mit individueller und professioneller Begleitung zu planen. Mit viel Wertschätzung und Respekt wird ermöglicht, das Grab an die jeweiligen Vorstellungen anzupassen. Dadurch kann ein würdiger Gedenk- und Erinnerungsort geschaffen werden und somit auch ein Ort, an dem man sich den Verstorbenen am nächsten fühlt.
Hat der Gräberbesuch heutzutage noch einen so hohen Stellenwert?
Wagenhuber: Das Zusammenkommen und Innehalten an den Gräbern wird in Krisenzeiten vermehrt praktiziert. Es bietet einen Ausgleich zum oft hektischen Alltag und eröffnet die Möglichkeit, ganz bewusst Erinnerungen auszutauschen, um die Verstorbenen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Wie unterstützt die LINZ AG die Trauernden?
Wagenhuber: Mit unseren Services und Veranstaltungen unterstützen wir die Menschen das ganze Jahr über bei der Trauerarbeit. Zu Allerheiligen findet im Urnenhain Urfahr, Park der Erinnerung, zum Beispiel eine Gedenkveranstaltung mit musikalischer Umrahmung statt. Zusätzlich werden auf den LINZ AG Friedhöfen Linz/St. Martin, Urnenhain Urfahr und Urnenhain Kleinmünchen Grablichter an die Besucher*innen verteilt. Im Trauerfall stehen wir mit unseren Mitarbeiter*innen zumindest telefonisch rund um die Uhr zur Seite und kümmern uns um die Anliegen der Angehörigen. „Wir sind für Sie da, wenn Sie uns brauchen!“
TRAUER BRAUCHT BEGLEITUNG
Rund um die Uhr: 0732/3400-6700
www.linzag.at/bestattung
GEDENKVERANSTALTUNG
Am 1. November findet im Urnenhain Urfahr, Park der Erinnerung, um 13 Uhr eine Gedenkveranstaltung mit musikalischer Umrahmung des Saxophon Ensembles der LINZ AG Musik statt.