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Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.

In Maria Schmolln gibt es viele Adventtermine. Foto: S'Innviertel Tourismus/Andreas Mühlleitner

05.12.2024

Allerlei zauberhafte Advent- und Weihnachtsveranstaltungen sowie Bräuche finden in der Gemeinde statt - hier sind einige Tipps.

Der Advent ist etwas Besonderes und das nicht nur, weil die Melancholie des Spätsommers verflogen und die ersten Herbstnebel überstanden sind.

Es ist die Zeit, um sich zusammenzusetzen, zu feiern und sich zurückzulehnen. Gesellig, aber nicht gewöhnlich, still, aber nicht starr, beschaulich, aber nicht behäbig.

Wo kleine Adventmärkte Stimmung verbreiten und man der Tradition großen Raum gibt. Wo echtes Handwerk ebenso gepflegt wird wie gute Stimmung und ein geradliniges Miteinander. Wo Kultur nicht nur in Museen stattfindet, sondern sich Tag für Tag neu erfindet.

Im Innviertel gibt es noch solche Orte, wo man nach erfolgreicher Eisstockpartie mit roter Nase und kalten Zehen in der Gaststube zusammenrückt. Wo es den unvergleichlichen Geschmack des legendären Bratls in der Rein gibt. Wo man Gemeinsamkeit spürt und wenn man mit harzigen Fingern einen Adventkranz bindet. Vor allem aber weiß man hier um den Wert der Weihnacht, die oft im Kommerz unterzugehen droht.

Wenn alles einmal zu viel wird, geht man hinaus, schöne Landschaft gibt es ja genug. Durch Wald und Wiesen streifen und anschließend wieder Lust aufs städtische Pflaster haben. Auf Geschäfte, Kultur, auf gutes Essen und Trinken, auf Menschen. Hier einige Tipps für die Adventzeit in Maria Schmolln:

Überdimensionaler Fenster-Adventkalender

Beim Schmollner Fenster-Adventkalender erstrahlt von 1. Dezember bis 6. Jänner die Fassade des ehemaligen Franziskanerklosters als überdimensionaler Adventkalender.

Die Schmollner Vereine, Gruppierungen, Kindergarten und Schule gestalten jeweils ein Adventfenster, wovon jeden Abend ab 17 Uhr eines „geöffnet“ und hell erleuchtet wird.

An zahlreichen Abenden pünktlich zur Einschaltzeit laden die Vereine vor dem Kloster zu einem gemütlichen Umtrunk. Alle Veranstaltungen finden in und um die Wallfahrtskirche in Maria Schmolln statt.

Adventmarkt

Der Dorfplatz mit den geschmückten Hütten wird am 30. November Treffpunkt für Jung und Alt. Die Vereine bewirten die Besucherinnen und Besucher von 14 bis 23 Uhr mit weihnachtlichen Köstlichkeiten und auch das Rahmenprogramm lässt keine Wünsche offen.

Die Kleinen können mit dem Nikolaus eine Runde mit dem Pferdewagen fahren, die Volksschulkinder führen ein Hirtenspiel auf.

Weihnachtskonzert

Das Konzert „Wiener Weihnacht“ findet am 5. Dezember um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Maria Schmolln statt. Weihnachten naht und damit die Adventzeit. Es ist die Zeit für besondere Lieder.

In ihrer„Wiener Weihnacht“ präsentiert Cobario traditionelle und auch moderne Weihnachtslieder, neu interpretiert und mit großer Spielfreude und Virtuosität auf zwei Gitarren und einer Violine vorgetragen. Cobario das sind Peter Weiss, Georg Aichberger und Herwig Schaffner.

Der Zuhörer wird dabei auf eine Reise mitgenommen, die viele musikalische Überraschungen birgt: „O Tannenbaum“ findet sich im Flair eines Wiener Heurigen wieder, während„Leise rieselt der Schnee“ sich zum Jazz Waltz der 50er Jahre verwandelt.

Karten im Vorverkauf um 22 Euro beim Gemeindeamt Maria Schmolln, Karten an der Abendkasse um 25 Euro. Veranstalter: Kulturausschuss der Gemeinde Maria Schmolln

Weihnachtsweg

Ein Adventfenster aus Maria Schmolln Foto: Birgit Horlacher
Ein Adventfenster aus Maria Schmolln Foto: Birgit Horlacher

Der Schmollner Weihnachtsweg führt von 7. Dezember bis 6. Jänner über eine Strecke von etwa acht Kilometern und besteht aus sechs sorgfältig gestalteten Stationen, die helfen, die Botschaft der Hoffnung neu zu entdecken. Der beschilderte Weg beginnt bei der Wanderkarte beim Klostergarten und endet in der Wallfahrtskirche Maria Schmolln. Ausgedruckte Wegbeschreibungen findet man am Start oder man scannt die Route mittels QR-Code.

Der Weg lädt dazu ein, alleine, mit Freunden oder mit der Familie zu gehen, und bietet Raum für stille Momente, tiefgehende Gespräche und gemeinsames Erleben. Der Weihnachtsweg ist nicht nur eine Vorbereitung auf Weihnachten, sondern auch eine Einstimmung auf das kommende Heilige Jahr 2025, das unter dem Motto„Pilger der Hoffnung“ von Papst Franziskus ausgerufen wurde.

Jede Station entlang dieses „Pilgerwegs“ hält einen Impuls bereit. An jeder Station wird man ermutigt, innezuhalten, die Seele aufzuladen und neue Kraft zu schöpfen. Zum Schluss gibt es die Möglichkeit, in der Stille des heiligen Raums zur Ruhe zu kommen und seine eigenen Gedanken vor Gott zu bringen. Die Kirche, festlich geschmückt in der Weihnachtszeit, bietet einen wunderbaren Ort, um die Pilgerreise abzuschließen und das Licht der Hoffnung in die Welt hinauszutragen.

Besinnliche Adventswanderung

Elisabeth Zillner begleitet die Teilnehmer auf dem Adventweg und lenkt die Aufmerksamkeit auf Ruhe und Besinnlichkeit. Lieder und Texte regen zum Nachdenken an. Mitzubringen sind Laternen oder Taschenlampen. Ein gemütlicher Abschluss bei Glühwein und Tee findet im Pfarrheim statt-bitte ein Häferl für einen Gratispunsch mitnehmen. Wann: Am Sonntag, dem 15. Dezember, um 16Uhr, Treffpunkt Pilgerbrunnen in Maria Schmolln

Maschkerer-Brauch

In Maria Schmolln hat er Tradition, der Maschkerer-Brauch. Niemand weiß mehr, wann er genau angefangen hat. Mehr als zweihundert Jahre muss es her sein. Klar ist, immer am 5. Jänner gehen die Maschkerer durch die Gemeinde. In jedem Haus werden dabei der Winter und das Böse aus dem alten Jahr ausgetrieben und so Platz für das Gute im neuen Jahr gemacht.

Organisiert wird das Maschkerern abwechselnd von den Zechen Michlbach und Schweigertsreith.

„Das Maschkerern ist eine Tradition, die jeder in Maria Schmolln kennt. Wer hier groß wird, ist da ab einem gewissen Alter automatisch dabei. Uns als Zeche ist es wichtig, diesen Brauch zu erhalten und an die nächste Generation weiterzugeben“, erklärt Matthias Erlinger, Obmann der Zeche Michlbach.

Den Stefanitag am 26. Dezember nutzen die Mitglieder der Zechgemeinschaft, um die Kostüme vorzubereiten. Da werden Sterne ausgeschnitten und auf die Kostüme geklebt, die Requisiten durchgegangen und die rund 25 Rollen besprochen.

Am 5. Jänner trifft sich die Zechgemeinschaft um fünf Uhr morgens, um sich zu schminken und in die Rollen zu schlüpfen.

„Um sechs Uhr sind wir abmarschbereit, damit wir bis abends um zehn fertig sind mit unserer Route“, sagt Erlinger. Rund zwanzig Kilometer legen sie an dem Tag zurück.„Wir ziehen von Tür zu Tür, aber klopfen nicht an. Wir juchzen, bis jemand aufmacht. Dann fährt der Rauchfangkehrer mit der Leiter ins Haus, um den Leuten das Glück zu bringen. Der Teufel hinten drein, weil er das verhindern will und der Kasperl ist am Teufel dran, damit ihm das nicht gelingt.“

Weihnachtsverkauf im Klostergarten

Aus den Erträgen des Klostergartens werden qualitativ hochwertige Produkte hergestellt, die käuflich erworben und verschenkt werden können.

Spezielle Öffnungszeiten in der Adventszeit jeweils 9 bis 12 Uhr: am Samstag, dem 7. Dezember, am Sonntag, dem 8. Dezember, am Samstag, dem 14. Dezember, am Sonntag, dem 15. Dezember, am Samstag, dem 21. Dezember und am Sonntag, dem 22. Dezember.

Es werden auch Bestellungen für individuell zusammengestellte Geschenkpakete entgegengenommen. Telefonnummer 0676/9766116 oder E-Mail: buero@klostergarten.at

Für dieses Sonderthema der OÖNachrichten wurden gemäß § 26 MG Kostenbeiträge geleistet.