Der Ursprung
Die Herkunft des Bratwürstelsonntags ist nicht wirklich geklärt, es gibt aber zwei gängige Theorien: Auf der einen Seite soll er die „Marketing-Idee“ eines findigen Fleischermeisters zu Beginn des 19. Jahrhunderts gewesen sein. Demnach brachten Lehrlinge im Namen ihrer Meister vor Weihnachten frische Bratwürstel zu den Kunden der Fleischerei – als Dankeschön für ihre Treue. Andererseits wurden die Tiere früher zu Beginn des Winters geschlachtet. Die Kälte gewährleistete eine gute Lagerungstemperatur, zumal es anno dazumal noch keine Kühlschränke gab. Ein weiterer Grund war wohl, dass Bauern nicht immer für alle Tiere genug Futter für die Wintersaison zur Verfügung hatten und daher schlachten mussten. Der klare Vorteil war hier, dass Bratwürste direkt nach der Schlachtung hergestellt werden konnten.
Für jeden Geschmack
Bratwurst ist schon lange nicht mehr gleich Bratwurst. Mittlerweile werden die feinen Würste in sämtlichen Geschmacksrichtungen hergestellt. So sind die Kalbs-, Schweine- oder Lammbratwürstel mit verschiedenen Gewürzen versehen. Die Palette reicht von Kräuter- über Knoblauch- bis hin zu Chilibratwürsteln. Auch Pflaumenbratwürstel gibt es im Handel.
Perfekte Beilage
Wie das Fleisch musste damals auch Sauerkraut im Herbst für den Winter verarbeitet und haltbar gemacht werden. Es ist also nicht verwunderlich, dass es gemeinsam mit Bratwürsteln den Weg auf die Speiseteller gefunden hat. Bis heute bilden die beiden Köstlichkeiten ein perfektes Duo. Dazu kommen gerne noch Senf sowie frisches Brot und Gebäck, auch Erdäpfelschmarrn wird gerne zu Bratwürsteln serviert.