Zu Beginn der Corona-Krise schien es, als ob die Wirtschaft keinen Schaden leiden würde. Staatliche Unterstützungshilfen wurden gewährt und in Anspruch genommen und die Erleichterung war groß. Das böse Erwachen kam allerdings dann, als die gesundheitliche Krise bewältigt war und die wirtschaftliche Krise begann. Stundungen und Ratenzahlungen liefen aus und Fördergelder waren zurückzuzahlen. Hinzu kam, dass die Niedrigzinspolitik endete und die Inflation stieg. Das Ergebnis ist bekannt. Die Unternehmen sind vor riesige Herausforderungen gestellt.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Sämtliche Branchen sind betroffen, im Bau- und Baunebengewerbe sind die Auswirkungen der Krise stark spürbar. „Auch wenn Krisen immer eine enorme Herausforderung darstellen, sind sie gleichzeitig eine Chance, die richtigen Maßnahmen umzusetzen und gestärkt in die Zukunft zu starten.“ Dies kann Johann Amerstorfer, Geschäftsführer der Holzhaider-Gruppe, bestätigen. Der Konjunktureinbruch und die wirtschaftlichen Probleme wirkten sich auch beim renommierten Glas- und Metallbauer mglass aus. Wie ist es aber gelungen, bei einem erfolgreichen Unternehmen trotz Insolvenz den Turnaround zu schaffen? „Es ist ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren“, weiß Johann Amerstorfer aus der Praxis. Was konkret ist damit gemeint? Wenn ein Unternehmen in die Krise kommt, ist es von wesentlicher Bedeutung, die Symptome rechtzeitig zu erkennen. Klare Signale sindLiquiditätsengpässe. In solchen schwierigen Situationen ist es für die Geschäftsführung von wesentlicher Bedeutung, sanierungserfahrene Berater beizuziehen. Zum einen geht es darum, ein Unternehmen zu restrukturieren und zu sanieren, zum anderen aber auch darum, persönliche Haftungen der Geschäftsführung möglichst zu vermeiden.
Weg aus der Krise bei mglass
Das Beispiel mglass zeigt, dass eine Krise nicht das Ende bedeutet, sondern bei richtigem Vorgehen die Chance für Fortbestand ist und eine wirtschaftliche Erfolgsperspektive bietet. Bei Erkennen der Krisensymptome bei mglass wurde der Insolvenzexperte Wilhelm Deutschmann beigezogen und ein Restrukturierungskonzept gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Günther Schönauer entwickelt. Zum Konzept gehörte auch, dass ein starker Partner gefunden werden musste, der einerseits die Finanzierung der Sanierungsphase mitträgt, und andererseits auch in Zukunft als verlässlicher Gesellschafter an Bord ist. „Wir als Unternehmensgruppe Holzhaider haben das Sanierungskonzept unter der Federführung des Sanierungsexperten Wilhelm Deutschmann geprüft und waren davon überzeugt, eine Win-win-Situation umsetzen zu können. Deshalb haben wir uns auch mehrheitlich am Unternehmen beteiligt und können so gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft blicken. Nach nicht einmal 4 Monaten gelang es, mit den richtigen Beratern an Bord einen komplexen Sanierungsfall abzuschließen, und wir sind stolz darauf, beigetragen zu haben, rund 90 Arbeitsplätze zu sichern und den Fortbestand von mglass zu ermöglichen“, so Johann Amerstorfer.
Ein Neuanfang mit dem richtigen Partner
„Meine Empfehlung an jeden Unternehmer ist, den richtigen Berater auszuwählen, und dazu gehört aus Erfahrung die Kanzlei DEUTSCHMANN RECHTSANWÄLTE“, so Amerstorfer. An diesem Beispiel wird zu Beginn der aktuellen Wirtschaftskrise eines klar: Der größte Fehler ist nichts zu tun. Wenngleich eine Zusicherung nicht möglich ist, eines kann jedoch gesagt werden: Je früher mit wirtschaftlichen Problemen ein sanierungserfahrener Berater beigezogen wird, desto größer ist die Chance, ein Unternehmen zu retten. Die Insolvenzordnung hat Möglichkeiten geschaffen, in Schieflage geratene Unternehmen nachhaltig zu sanieren und den Fortbestand zu sichern. Das Jahr 2024 wird große Anforderungen an Unternehmen stellen, aber keine unlösbaren Probleme mit sich bringen. RA Ing. Mag. Wilhelm Deutschmann, MBA, CTE, allg. beeid. und gerichtl. zert. Sachverständiger für Insolvenzabwicklung und Restrukturierungsverfahren ist Gründungspartner bei DEUTSCHMANN RECHTSANWÄLTE.