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Steile Kurven, sanfte Wellen und ein schier endloser Fahrspaß

Die neue Strecke ist ein beliebter Treffpunkt für Biker. Foto: Philipp Steinbacher

09.09.2021

Der neue Pumptrack der Gemeinde sorgt bei den Bikern für große Begeisterung.

Sogenannte Pumptracks („Pump“ von pumpen und „track“ von Strecke) werden bei Mountainbikern immer beliebter. Es handelt sich dabei um künstlich angefertigte Rundkurse mit steilen Kurven, kleinen Hügeln und Wellen. Das Ziel ist, nur durch ein Hochdrücken des Körpers („pumpen“) – ohne zu treten – aus der Tiefe heraus Geschwindigkeit aufzubauen. Der oder die Radfahrer/in steht dabei auf den Beinen und sitzt nur kurz zum Starten im Sattel.

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Die Rahmenbedingungen für einen Pumptrack waren ideal, denn auch die Freizeitanlage der Gemeinde wurde 2020 erneuert. Foto: Philipp Steinbacher

Bike-Profi mit im Boot

Diesen Trend hat die Gemeinde Pattigham aufgegriffen und im vergangenen Jahr begonnen, einen Bikepark zu realisieren. Den beiden Projektleitern Mike Thomas und Sven Beerweiler gelang es, über ihren Bekanntenkreis den Kontakt zum Mountainbike-Downhill-Weltmeister Guido Tschugg aus Deutschland herzustellen. Dieser gibt heute sein Wissen an die nächste Generation von Bikern weiter, formt neue Trails oder organisiert Ride-Events. Unter seiner Anleitung war es möglich, den Pumptrack in kurzer Zeit zu bauen. Im vergangenen Corona-Jahr, das vor allem für die Jugendlichen sehr herausfordernd war, konnte so eine wertvolle Outdoor-Freizeitmöglichkeit geschaffen werden. Die neue Strecke ist ein beliebter Treffpunkt für die Biker. Die jungen Leute kommen auch aus den umliegenden Gemeinden und sogar aus anderen Bezirken, um die Strecke zu erkunden. Finanziert wurde der Pumptrack mit Geldern aus dem OÖ Gemeinde-Entlastungspaket 2019–2021, welches insgesamt 20.100 Euro an Investitionsvolumen brachte. 
     

WISSENSWERTES ÜBER PATTIGHAM

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Foto: Gemeinde Pattigham

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayerisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals „Innbaiern“) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayerisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.

Das Wappen der Gemeinde ist schräg geteilt; oben befindet sich in Gold ein schwarzer, aufgerichteter, rot bewehrter und bezungter Wolf, unten in Grün eine silberne Margeritenblüte mit goldenem Butzen. Der Wolf weist auf den geschichtlichen Ursprung des Ortes hin, er bezieht sich als Wappentier der Diözese Passau auf die ehemalige Grundherrschaft des Domkapitels in dieser Gegend. „Paticho“ war ein im Mittelalter vom Domkapitel Passau eingesetzter Gutsverwalter, von seinem Namen leitet sich jener der Gemeinde ab. Die Margeritenblüte symbolisiert die vorwiegend landwirtschaftliche Struktur von Pattigham.