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Auf den Spuren von damals

Burgruine Prandegg Foto: Volker Weihbold

25.05.2024

Auf alten Burgen, Schlössern und Ruinen einen Hauch Mittelalter erhaschen

Der Burgen- und Schlösserweg, ein Weitwanderweg von Velesin bis Grein, verschreibt sich dem Schwerpunkt Kultur und Natur. Aktuell erschließt der Themenweg 19 Burgen, Schlösser und Ruinen in der historischen Naturlandschaft des Mühlviertels und von Südböhmen.

Zu jeder Burg bzw. jedem Schloss gibt es einen dreisprachigen Audioguide, der kostenlos über eine App downgeloadet werden kann. Der Guide verfügt zusätzlich über eine GPS-Kartenfunktion, die selbst wenig routinierte Wanderer am Weg hält. Als idealer Begleiter eignet sich der 120-seitige Wanderführer, der gegen Portoersatz unter anfrage@muehlviertel.at angefordert werden kann.

Rätselspaß

Der 87 Kilometer lange Burgen- und Schlösserweg-Rundkurs startet ab Bad Zell oder Altenburg (Gemeinde Windhag/Perg) und führt zu insgesamt sieben Burgen, Schlössern und Ruinen. Er gibt einen guten Überblick darüber, wie sich Wehr- und Prachtbauten im Laufe der Geschichte wandeln. So finden sich völlig intakte, weiterhin bewohnte bzw. genutzte Schlösser (wie z. B. Tannbach), gut restaurierte Burgruinen (Reichenstein, Prandegg, Ruttenstein) bis hin zu verkannten Gebäuden (z. B. Schloss Zellhof).

Ein Zeitreisender hat entlang des Rundkurses 16 Hinweise (Caches) versteckt. Das Geocaching-Rätselheft unterstützt Wanderer bei der Suche. Es ist bei den Tourismusbüros in Unterweißenbach, Bad Zell und Freistadt erhältlich oder kann gegen Portoersatz per Post angefordert werden. Die Geocaching-Rätselstationen sind auch in der kostenlosen App „Burgen- & Schlösserweg“ integriert.

Regionsgeschichte

Regelrecht lebendig wird Mühlviertler Geschichte in den Burg- und Schlossmuseen Prandegg, Altenburg/ Windhaag und Reichenstein. Die Burgruine Prandegg zählt mit einer Länge von etwa 140 Metern und einer verbauten Fläche von 2.435 m² zu den größten Burgen des Landes. Ein Weg mit Holztreppen ermöglicht einen Rundweg durch und um die Burg. Auf der kleinen Aussichtsplattform lassen sich vor allem Sonnenuntergänge herrlich genießen. Das Burgmuseum im „Zehentstöckl“ ist Ausgangspunkt für Burgführungen, die auf Anfrage stattfinden.

Die Burgruine Windhaag war vor 300 Jahren eines der schönsten und prachtvollsten Schlösser im Land ob der Enns. Errichtet von Graf Enzmilner im italienischen Stil musste es später einem Kloster weichen. Im Museum in der „Alten Schule“ wird diese Geschichte erlebbar gemacht. In der Gruft der Filialkirche Altenburg sind noch Fresken zu sehen.

Wer im Burgmuseum Reichenstein die Dauerausstellung „Lebensraum Burg“ besucht, begibt sich auf eine Zeitreise vom Hochmittelalter bis in die frühe Neuzeit. Ein einzigartiges Original ist die teilrekonstruierte Badegrotte aus der frühbarocken Blütezeit der Burg Reichenstein.