Der Klimawandel ist real. Auch Österreichs Regionen und Gemeinden sind von den Auswirkungen betroffen. Um sich mittels Anpassungsmaßnahmen darauf vorzubereiten, negative Folgen zu minimieren und sich eröffnende Chancen zu nutzen, hat der Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Herbst 2016 das Förderprogramm Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!) initiiert. Auf diesem Weg werden vorhandene Erkenntnisse und Informationen aus der Wissenschaft in den Gemeinden nutzbar.
Handlungsbedarf erkennen
Von eben solchen Erkenntnissen profitiert auch die Mühlviertler Alm. Im Rahmen der Teilnahme am KLAR!-Klimawandelanpassungsprogramm werden gezielte Maßnahmen in diversen Themenfeldern gesetzt. Dadurch soll die Region robuster gegenüber Folgen wie langen Trockenphasen oder Extremwetterereignissen werden.
Die größten Ziele sind die Sensibilisierung der Bevölkerung zum sorgsamen Umgang mit Regen- und Trinkwasser. Im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sind besonders trockenheitsresistente und winterharte Sorten zu priorisieren und zu kultivieren. Im Bereich Bauen und Sanieren sowie Infrastruktur liegt der Fokus auf Beschattung und Nutzung von nachhaltigen Ressourcen. Weitere Themenschwerpunkte sind das Finden von Lösungen für ein hitzeangepasstes Verhalten und die Steigerung der Artenvielfalt auf privaten, wirtschaftlichen sowie öffentlichen Flächen. Durch die Auseinandersetzung mit Naturgefahren sollen Präventionsmaßnahmen abgeleitet werden, die die Region auch für den Ernstfall wappnen.
DAS SAGEN BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER ZU KLIMASCHUTZ
Die Menschen der Mühlviertler Alm konnten ihren Standpunkt bei der Online-Umfrage „Klimawandel – Klimaschutz Mühlviertler Alm“ preisgeben. Die Ergebnisse dieser Umfrage stellen nun die Forderungen an die Region, Gemeinden, Land und Bund dar.
Am meisten Zuspruch unter den Teilnehmenden fanden die Forderungen „Regionale Landwirtschaft-Kampagnen zur Wichtigkeit unterstützen“, „Vorschläge für weniger Leerstand“ und „Positive Bilder der Zukunft mit Best Practice vermitteln“.