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Das Potenzial heimischen Holzes entdecken in der Mühlviertler Alm

Fachexkursionsgruppe im Biosphärenpark-Haus Großes Walsertal. Foto: EBF

25.05.2024

Als KEM will die Mühlviertler Alm den Anteil erneuerbarer Energie deutlich erhöhen, die innovative Nutzung vorhandener Energieträger, die Ressourceneffizienz und das Bewusstsein für den Klimaschutz stärken.

Als Klima- und Energiemodellregion (KEM) will die Mühlviertler Alm den Anteil erneuerbarer Energie in allen Lebensbereichen (Wärme, Strom, Mobilität) deutlich erhöhen, die innovative Nutzung regional verfügbarer, nachwachsender Rohstoffe vorantreiben, die effiziente Nutzung von Ressourcen im öffentlichen und privaten Bereich intensivieren und das Bewusstsein in der Region für die Wichtigkeit von Klimaschutz stärken.

Aktuell liegt der Fokus im Schwerpunkt Holzwirtschaft und der Förderung zukunftsweisender Markenstrategien. 2023 wurde eine dreitägige Holzbauexkursion nach Vorarlberg realisiert. Dabei konnte die Klima- und Energiemodellregion Mühlviertler Alm gemeinsam mit der gleichnamigen LEADER-Region einen wichtigen Schritt zur Markenentwicklung Richtung nachhaltigen Holzbau setzen.

Regionalen Leitbetrieben aus Zimmerei und Holzverarbeitung, Lehrlingen, Architekten sowie wichtigen Vertretern aus Landwirtschaft und Kommunalpolitik wurden im Rahmen der Exkursionsreise hochkarätige Einblicke in die Traditionsschmieden des Vorarlberger Holzbaus gewährt. Am Programm standen zehn ausgewählte Exkursionsziele, die durch den Bregenzerwald zu den Werkstätten und Objekten international prämierter Holzbauprojekte, wie dem imposanten Dorfsaal in Mellau oder dem Multifunktionszentrum in Ludesch führten. Spannende Vorträge, wie etwa vom renommierten Architekten Johannes Kaufmann oder dem Leiter der Holzbaukunst Vorarlberg, Matthias Ammann, gaben sowohl technische als auch philosophische Einblicke in die imposante Baukultur.

Entscheidung für starke regionale Identität und Klimaschutz

Die Ressource Wald ist ein wesentliches Standbein zur regionalen Arbeitsplatzsicherung und bietet neben einem chancenreichen Zukunftsmarkt auch der Forstwirtschaft ein wesentliches Zusatzeinkommen. Innovative Leitbetriebe bündeln Knowhow und sind eine wichtige Kernsäule am heimischen Wirtschaftsmarkt.

Der Rohstoff Holz bietet für die Zukunft des nachhaltigen Bauens eine große wirtschaftliche Chance, deren bestmögliche Nutzung - nach den Erfahrungen Vorarlbergs - eine enge Zusammenarbeit aller an der Wertschöpfungskette mitwirkenden Betriebe erfordert.

„Speziell die Mühlviertler Alm mit einem Waldanteil von 56 Prozent ist regionaler Hotspot und tief verwurzelt im Holzverarbeitungssektor“, weiß die LEADER-Geschäftsführerin Renate Fürst von der Mühlviertler Alm.

So setzen einige Produktionsunternehmen im Mühlviertel auf die Kombination von handwerklicher Präzision und modernster Technologie, um höchste Qualität zu gewährleisten. Darüber hinaus sind Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung wichtige Themen in der heimischen Holzverarbeitung und tragen so zu einer zukunftsfähigen Bauindustrie bei.

Innovationskraft Holz

Neuentwicklungen im Holzbau bieten eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen der Bauwirtschaft. Konstruktionsverbundholz aus heimischen Rohstoffen bietet zudem Möglichkeiten der flexiblen Vorfertigung am Produktionsstandort, was die Bearbeitung erheblich vereinfacht und Bauzeit, Kosten und Energie spart.

Das Holzbaunetzwerk Mühlviertler Alm veranstaltete bereits vier Holzbautreffen. Für die Holzfachberatung stand PRO HOLZ zur Verfügung.„Wir sind uns einig, dass der Rohstoff Holz ein breites Bildungs- und Wissensfeld bietet, multiple Chancen im heimischen Absatzmarkt birgt und darüber hinaus ein wichtiges Fundament für nachhaltige Lebensmodelle zukünftiger Generationen bildet“, sagt die KEM-Managerin Elisabeth Schmidt.